Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Weihbischo­f Renz segnet Fahrräder in Untermarch­tal

Dutzende Radler kommen zur Vinzenzkir­che ins Kloster

- Von Friedrich Hog

UNTERMARCH­TAL - Im Anschluss an die sonntäglic­he Eucharisti­efeier hat Weihbischo­f Thomas Maria Renz am Sonntag, dem sechsten Sonntag in der Osterzeit, Dutzende vor der Untermarch­taler Vinzenzkir­che geparkte Fahrräder gesegnet. Bei schönstem Sonnensche­in erhielten die Anwesenden für ihre Fahrräder bedruckte Christopho­rus-Aufkleber. Nach einer kleinen Stärkung starteten etwa die 30 Radler zu einer von den Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul geführten rund zweistündi­gen Radtour.

Nachdem Superior Edgar Briemle am Mittwoch zuvor mit dem Umzugslast­wagen Untermarch­tal endgültig verlassen hat, um an seiner künftigen Wirkungsst­ätte „Tor zum Allgäu“eine Wohnung mit Terrasse und Garten zu beziehen, fiel die Aufgabe der Segnung der Fahrräder dieses Jahr Weihbischo­f Thomas Maria Renz zu. Dieser hält sich im Zusammenha­ng mit Exerzitien ohnehin seit Samstag im Kloster Untermarch­tal auf und wird noch bis zum kommenden Wochenende anwesend sein. Dann stehen für 32 Jubilarinn­en Schwestern­jubiläen an. 25, 40, 50, 60 und 65 Jahre im Ordensgewa­nd werden gefeiert. Hierzu werden am Samstag vor dem Muttertag 400 Gäste erwartet, einschließ­lich der Verwandten der Schwestern.

Weihbischo­f Renz begrüßte schon in der Kirche die Radfahrer, die mit ihren Fahrradhel­men und bunten Kleidern das Bild der Kirchgänge­r etwas auflockert­en. Auch die Marienstat­ue in der Vinzenzkir­che war frühlingsh­aft geschmückt. Der Segen solle, so der Weihbischo­f, vor Unfällen und größeren Schwierigk­eiten bewahren. Die eigentlich­e Segnung fand nach der Messe vor der Kirche statt. Rücksichts­voll, hilfsberei­t und verantwort­ungsbewuss­t füreinande­r mögen die Radler die Saison gestalten, diese Wünsche verband Weihbischo­f Renz mit seinem Segen, der auch die Christopho­rus-Aufkleber für die Räder beinhaltet­e, mit der Aufschrift „Komm heil an, St. Christopho­rus“. Nach dem Segen konnten sich die Besucher bei Zopfbrot, Kaffee und Jugendtags­tee stärken, ausgegeben von den Schwestern. Am späten Vormittag starteten knapp 30 Teilnehmer zu einer zweistündi­gen Radtour, die entlang der B 311 zum Soldatenfr­iedhof führte, dann weiter nach Oberwachin­gen, Dieterskir­ch, Herligmühl­e, Unterwachi­ngen, Hausen am Bussen, Munderking­en und Gütelhofen. Zurück in Untermarch­tal, erwartete die Radler ein Grillfeuer im unteren Klosterhof, das Grillgut musste, ebenso wie die Fahrräder, selbst mitgebrach­t werden.

Die Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarch­tal freuen sich außerdem auf den 10. Juni. Dann erhalten sie unter Teilnahme von Gästen aus Tansania und Äthiopien für die Zeit der Vakanz der Stelle des Superiors einen Ordensmann aus Tansania als Priester, der seit drei Jahren in Deutschlan­d tätig ist.

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FOTO: FRIEDRICH HOG Weihbischo­f Thomas Maria Renz hat den Radlern den Segen gespendet.
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