Weihbischof Renz segnet Fahrräder in Untermarchtal
Dutzende Radler kommen zur Vinzenzkirche ins Kloster
UNTERMARCHTAL - Im Anschluss an die sonntägliche Eucharistiefeier hat Weihbischof Thomas Maria Renz am Sonntag, dem sechsten Sonntag in der Osterzeit, Dutzende vor der Untermarchtaler Vinzenzkirche geparkte Fahrräder gesegnet. Bei schönstem Sonnenschein erhielten die Anwesenden für ihre Fahrräder bedruckte Christophorus-Aufkleber. Nach einer kleinen Stärkung starteten etwa die 30 Radler zu einer von den Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul geführten rund zweistündigen Radtour.
Nachdem Superior Edgar Briemle am Mittwoch zuvor mit dem Umzugslastwagen Untermarchtal endgültig verlassen hat, um an seiner künftigen Wirkungsstätte „Tor zum Allgäu“eine Wohnung mit Terrasse und Garten zu beziehen, fiel die Aufgabe der Segnung der Fahrräder dieses Jahr Weihbischof Thomas Maria Renz zu. Dieser hält sich im Zusammenhang mit Exerzitien ohnehin seit Samstag im Kloster Untermarchtal auf und wird noch bis zum kommenden Wochenende anwesend sein. Dann stehen für 32 Jubilarinnen Schwesternjubiläen an. 25, 40, 50, 60 und 65 Jahre im Ordensgewand werden gefeiert. Hierzu werden am Samstag vor dem Muttertag 400 Gäste erwartet, einschließlich der Verwandten der Schwestern.
Weihbischof Renz begrüßte schon in der Kirche die Radfahrer, die mit ihren Fahrradhelmen und bunten Kleidern das Bild der Kirchgänger etwas auflockerten. Auch die Marienstatue in der Vinzenzkirche war frühlingshaft geschmückt. Der Segen solle, so der Weihbischof, vor Unfällen und größeren Schwierigkeiten bewahren. Die eigentliche Segnung fand nach der Messe vor der Kirche statt. Rücksichtsvoll, hilfsbereit und verantwortungsbewusst füreinander mögen die Radler die Saison gestalten, diese Wünsche verband Weihbischof Renz mit seinem Segen, der auch die Christophorus-Aufkleber für die Räder beinhaltete, mit der Aufschrift „Komm heil an, St. Christophorus“. Nach dem Segen konnten sich die Besucher bei Zopfbrot, Kaffee und Jugendtagstee stärken, ausgegeben von den Schwestern. Am späten Vormittag starteten knapp 30 Teilnehmer zu einer zweistündigen Radtour, die entlang der B 311 zum Soldatenfriedhof führte, dann weiter nach Oberwachingen, Dieterskirch, Herligmühle, Unterwachingen, Hausen am Bussen, Munderkingen und Gütelhofen. Zurück in Untermarchtal, erwartete die Radler ein Grillfeuer im unteren Klosterhof, das Grillgut musste, ebenso wie die Fahrräder, selbst mitgebracht werden.
Die Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal freuen sich außerdem auf den 10. Juni. Dann erhalten sie unter Teilnahme von Gästen aus Tansania und Äthiopien für die Zeit der Vakanz der Stelle des Superiors einen Ordensmann aus Tansania als Priester, der seit drei Jahren in Deutschland tätig ist.