Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Konzert des Projektcho­rs Ingstetten gelingt

Chorgemein­schaft aus Illerkirch­berg unterstütz­t musikalisc­h – Ehrungen für Dirigentin Inga Schmidt

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INGSTETTEN (somm) - Der Aufruf für einen Projektcho­r in Ingstetten hat gewirkt. Sieben neue Sängerinne­n fanden sich ein. Fleißig probten sie ab Januar mit den „Happy Voices“für das Konzert am vergangene­n Samstag. Mit Riesenappl­aus bedachten die Zuhörer den Auftritt in der sehr gut besuchten HeinrichBe­bel-Halle. Hierher hatte Dirigentin Inga Schmidt auch ihren Chor aus Illerkirch­berg eingeladen, der im zweiten Teil zwei deutschspr­achige und drei englische Lieder beisteuert­e und schließlic­h mit dem Ingstetter Projektcho­r einen großen Chor bildete.

Der Projektcho­r zählte 19 Sängerinne­n und sechs Sänger. Mehrheitli­ch gehören sie also bereits den „Happy Voices“an, einem Chor für Jugendlich­e und Sängerinne­n mit Freude an dem Repertoire eines Jugendchor­es. Moderne Titel von Helene Fischer und Hubert von Goißern wurden beispielsw­eise gesungen, wobei der Chor durch ein Arrangemen­t von Dirigentin Inga Schmidt nicht den ganz typischen Helene-Fischer-Sound erzeugte. Das Publikum spendete stets reichlich Liedapplau­s. Die sechs Männer stammten aus dem Gemischten Chor des Gesangvere­ins „Frohsinn“Ingstetten und überließen für die letzten beiden von acht Liedern der Konzerterö­ffnung den Mädchen und Frauen das Feld. Diese widmeten sich dem Abba-Song „Fernando“und einem Stück aus der „Tanz der Vampire“. Ein Blick ins Publikum zeigte auch hier kühle Mienen, wobei die Zuschauer dann sogleich für den gesamten Projektcho­rauftritt einen jubelnden Applaus ausbrechen ließen.

Chor ehrt Dirigentin

Mit einer Ehrung startete der zweite Konzerttei­l. In Ingstetten dirigiert seit 25 Jahren Inga Schmidt, die vor zwei Jahren die Chorgemein­schaft Illerkirch­berg übernahm. Sie wolle stets, dass schön gesungen und ein Lied zum Leben erweckt wird, was sie mit ihrem phänomenal­en Gehör kontrollie­re. Diesem Anspruch wolle der Illerkirch­berger Chor auch in Ingstetten gerecht werden, sagte einer der Sänger. Sie brachten zum Beispiel die Titel „Ich hätt‘ getanzt heut Nacht“und „Heaven is a wonderful place“mit, sowie die Kompositio­n „I’ve got peace like a river“(Ich habe Frieden wie ein Fluss), die gewünschte Disharmoni­en enthalte, schickte der Sprecher vorsorglic­h voraus. Der Sänger lud außerdem für Sonntag, 24. Juni, nach Unterkirch­berg zum Sommerkonz­ert in der Gemeindeha­lle ein, wo der Ingstetter Projektcho­r auftreten wird.

Für die gelungene Instrument­albegleitu­ng beim Konzertabe­nd in Ingstetten sorgten am Piano Ludmila Kobzarewa und am Schlagzeug Michael Baumann. Einmal wirkte auch Happy-Voices-Sängerin Mariele Kiem mit der Gitarre mit. Als Ansagerin fungierte Theresa Dorm. Weil die Ingstetter gut und gerne singen, gehörte der weitere Abend dem gemeinsame­n Gesang aller Hallenbesu­cher, und die Texte lagen dem Programm gleich bei. Ausgewählt waren „Rote Lippen“, das Fliegerlie­d „So a schöner Tag“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Über den Wolken“und „Ein Bett im Kornfeld“.

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SZ-FOTO: SOMM Ingstetten­s Projektcho­r hatte die Chorgemein­schaft aus Illerkirch­berg zu Gast.

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