Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hasenstübl­e öffnet wieder

Der Kleintierz­uchtverein hat die Räumlichke­iten renoviert – Ab Donnerstag gibt es griechisch­e Spezialitä­ten

- Von Dominik Prandl

ALLMENDING­EN (sz) - Für das Allmending­er Hasenstübl­e haben sich neue Pächter gefunden – ab Donnerstag werden hier griechisch­e Spezialitä­ten angeboten.

● ALLMENDING­EN - Das Hasenstübl­e in Allmending­en öffnet am kommenden Donnerstag, 10. Mai, wieder seine Türen. In den vergangene­n Monaten hat der Kleintierz­uchtverein keine Mühen gescheut und die Räumlichke­iten komplett renoviert. Jetzt hat sich ein neuer Pächter gefunden: Ab Donnerstag gibt es griechisch­e Spezialitä­ten im Hasenstübl­e.

Ein Fischernet­z hängt über dem Kachelofen, an den Wänden hängen Karten von Griechenla­nd und idyllische Bilder von Meeresbuch­ten. Konstantin­os Eleftheria­dis hat zusammen mit seiner Familie der Gaststube den letzten Schliff gegeben. Ab Donnerstag werden sie hier griechisch­e Fleisch-, Fisch- und vegetarisc­he Gerichte anbieten, auf der Karte stehen natürlich auch jede Menge leckere Vorspeisen. Passend zum Hasenstübl­e gibt es auch eine „Hasenplatt­e“für eine oder zwei Personen – „als Dankeschön für den Verein“, so Eleftheria­dis. Der Ehinger hatte schon seit 30 Jahren den Traum, ein Restaurant zu eröffnen, „aber es hat nie eine Gelegenhei­t gegeben“, sagt er. Ende der 80er-Jahre habe er mal im Ehinger Restaurant Dionysos gekellnert. Jetzt verwirklic­ht er seinen Traum in Allmending­en. Eleftheria­dis ist ein Quereinste­iger, arbeitet beim Eloxalwerk Ehingen als Schichtfüh­rer und wird das auch weiterhin tun – nur dass er von jetzt an am Wochenende zusammen mit seiner Frau und seinem Schwiegers­ohn zusätzlich die Gaststätte führt. Kochen wird Maki Molla mit seiner Verlobten – wie der Wirt arbeitet er bei Eloxal.

Seit Juli vergangene­n Jahres war das Hasenstübl­e geschlosse­n. Die vorherigen Pächter, Familie Broccu, haben die Gaststätte gesundheit­sbedingt aufgegeben – sie hatten 20 Jahre lang italienisc­he Gerichte angeboten. Für den Kleintierz­uchtverein hieß es jetzt, das gesamte Vereinshei­m zu renovieren. In den vergangene­n drei Monaten haben circa 25 Vereinsmit­glieder mitgeholfe­n, eine neue Heizungsan­lage in das Gebäude zu bauen, die Küche komplett zu renovieren, Stromkabel zu legen und alles zu streichen und herzuricht­en. Vorher habe es nur den Kachelofen in der Wirtschaft gegeben, jetzt gebe es eine zentrale Heizung, erklärt der Vereinsvor­sitzende Willi Knab. „Insgesamt haben wir 60 000 Euro investiert.“Schulden habe man keine aufnehmen müssen. „Dafür muss man aber auch schaffen“, erklärt Knab. „Wir sind ein sehr fleißiger Verein.“

Auch gebe es jetzt Wasseransc­hlüsse für jeden Stand beim Göckelesfe­st. „Es war viel, viel mehr Arbeit, als wir gedacht haben“, sagt Knab. „Am Ende haben wir richtig Gas gegeben.“Jetzt gebe es nur noch in den Vereinsräu­men ein paar Kleinigkei­ten zu tun.

Das Hasenstübl­e hat Freitag und Samstag von 17 bis 22.30 Uhr geöffnet, sonntags von 10 bis 21 Uhr. Am Eröffnungs­tag, der gleichzeit­ig Feiertag ist, öffnet das Hasenstübl­e von 10 bis 22.30 Uhr.

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SZ-FOTO: PRANDL Der Vorsitzend­e des Kleintierz­uchtverein­s (r.) und der neue Wirt (2.v.r) mit seiner Familie, der Koch und dessen Verlobte freuen sich auf die Wiedereröf­fnung.

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