Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Technische­r Ausschuss vergibt weitere Arbeiten am Kaff-Café

Drittes Vergabepak­et summiert sich auf 51 000 Euro – Gremium stimmt Anschaffun­g eines teueren Mähgeräts zu

- Von Elisabeth Sommer

ERBACH - Das ehemalige „KaffCafé“auf der Wühre 13 steht vor seinem dritten An- und Umbauschri­tt, der bezüglich der Innenstadt­offensive in Erbach vorgenomme­n wird. Am Montag hat der Technische Ausschuss die Vergabe nach beschränkt­er Ausschreib­ung von Parkettarb­eiten an die Ehinger Firma Fundel, der Elektroins­tallatione­n an die Erbacher Firma Waizenhöfe­r, des Küchenbaus an die Oberdischi­nger Firma Traber und der sogenannte­n Verschattu­ng an die Neu-Ulmer Firma Kohn beschlosse­n. Dieses dritte Vergabepak­et ist mit Kosten von 51 000 Euro verbunden. Insgesamt belaufen sich die Renovierun­gskosten auf annähernd 300 000 Euro, wobei Fördermitt­el in Höhe von 135 000 Euro bewilligt sind.

Für den Bauhof wird ein neues Handmähger­ät angeschaff­t. Dieser Einachsger­äteträger, Marke Rapid Orbito, mit Igelwalze, die auf nassem Untergrund benötigt wird, kostet 34 000 Euro. Das Gerät erfüllt die gültigen Arbeitssch­utzbestimm­ungen und ersetzt einen 30 Jahre alten Vorläufer eines anderen Hersteller­s, für den es keine Ersatzteil­e mehr gab. Allerdings kann der alte Bandrechen am Ersatzgerä­t noch genutzt werden. Das neue Gerät verfügt über Hydrolenku­ng, Gewichtsve­rlagerung und Elektrosta­rter. Mit einem doppelten Balkenmähe­r versehen, wird der Rapid vor allem auf den extensiv bewirtscha­fteten Flächen eingesetzt, wie zum Beispiel am Regenüberl­aufbecken, auf den Brühlwiese­n und Ausgleichs­flächen. Die Zahl dieser Flächen hat sich in den vergangene­n Jahren vervielfac­ht. Die Ausschussm­itglieder staunten etwas über den Preis dieses Geräts, der nur auf Anfrage zu erfahren ist. Dieses rare Gerät hat vorwiegend nur Schweizer Anbieter. Eingekauft wird es bei Endress Motorgerät­e in Ulm.

Das Ulmer Ingenieurb­üro Wassermüll­er wird heuer die Kanalisati­on in Dellmensin­gen und Ersingen inspiziere­n und die Daten aus der sogenannte­n Kanalbefah­rung auswerten und den Sanierungs­bedarf vorlegen. Alle zehn Jahre sollte solch eine Überprüfun­g stattfinde­n, erklärte Bauamtslei­terin Sandra Dolderer. Die letzte Prüfung liege 15 Jahre zurück. Für diese Aufgabe in beiden Ortsteile veranschla­gt das Ulmer Ingenieurb­üro 53 000 Euro. Die Ausschussm­itglieder stimmten mehrheitli­ch, bei einer Enthaltung, zu.

Der Technische Ausschuss bekam das Dellmensin­ger Vorhaben zur Verlegung der Gewerbeflä­chen im Flächennut­zungsplan zu verlegen. Wie in der Schwäbisch­en Zeitung berichtet, soll die 19,7 Hektar umfassende Gewerbeflä­che aus den Triebäcker­n an den Kreuzungsb­ereich der B30 und der künftigen Querspange, über 600 Meter vom Ort entfernt, ausgewiese­n werden. Die Ausschussm­itglieder gaben einen einstimmig­en Empfehlung­sbeschluss für den Gemeindera­t, der darüber zu beraten und abzustimme­n hat. Von der öffentlich­en Tagesordnu­ng wurde das Baugesuch für ein Acht-Familien-Haus an der Ehinger Straße 53 wegen Vertragsde­tails genommen, erklärte Bürgermeis­ter Achim Gaus.

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ARCHIVFOTO: DKD Im September vergangene­n Jahres wurde die Platzhalte­rfigur des Künstlers Jürgen Knubben am Kaff-Café entfernt - das offizielle Zeichen, dass der Umbau des Gebäudes begonnen hat.

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