Technischer Ausschuss vergibt weitere Arbeiten am Kaff-Café
Drittes Vergabepaket summiert sich auf 51 000 Euro – Gremium stimmt Anschaffung eines teueren Mähgeräts zu
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ERBACH - Das ehemalige „KaffCafé“auf der Wühre 13 steht vor seinem dritten An- und Umbauschritt, der bezüglich der Innenstadtoffensive in Erbach vorgenommen wird. Am Montag hat der Technische Ausschuss die Vergabe nach beschränkter Ausschreibung von Parkettarbeiten an die Ehinger Firma Fundel, der Elektroinstallationen an die Erbacher Firma Waizenhöfer, des Küchenbaus an die Oberdischinger Firma Traber und der sogenannten Verschattung an die Neu-Ulmer Firma Kohn beschlossen. Dieses dritte Vergabepaket ist mit Kosten von 51 000 Euro verbunden. Insgesamt belaufen sich die Renovierungskosten auf annähernd 300 000 Euro, wobei Fördermittel in Höhe von 135 000 Euro bewilligt sind.
Für den Bauhof wird ein neues Handmähgerät angeschafft. Dieser Einachsgeräteträger, Marke Rapid Orbito, mit Igelwalze, die auf nassem Untergrund benötigt wird, kostet 34 000 Euro. Das Gerät erfüllt die gültigen Arbeitsschutzbestimmungen und ersetzt einen 30 Jahre alten Vorläufer eines anderen Herstellers, für den es keine Ersatzteile mehr gab. Allerdings kann der alte Bandrechen am Ersatzgerät noch genutzt werden. Das neue Gerät verfügt über Hydrolenkung, Gewichtsverlagerung und Elektrostarter. Mit einem doppelten Balkenmäher versehen, wird der Rapid vor allem auf den extensiv bewirtschafteten Flächen eingesetzt, wie zum Beispiel am Regenüberlaufbecken, auf den Brühlwiesen und Ausgleichsflächen. Die Zahl dieser Flächen hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Die Ausschussmitglieder staunten etwas über den Preis dieses Geräts, der nur auf Anfrage zu erfahren ist. Dieses rare Gerät hat vorwiegend nur Schweizer Anbieter. Eingekauft wird es bei Endress Motorgeräte in Ulm.
Das Ulmer Ingenieurbüro Wassermüller wird heuer die Kanalisation in Dellmensingen und Ersingen inspizieren und die Daten aus der sogenannten Kanalbefahrung auswerten und den Sanierungsbedarf vorlegen. Alle zehn Jahre sollte solch eine Überprüfung stattfinden, erklärte Bauamtsleiterin Sandra Dolderer. Die letzte Prüfung liege 15 Jahre zurück. Für diese Aufgabe in beiden Ortsteile veranschlagt das Ulmer Ingenieurbüro 53 000 Euro. Die Ausschussmitglieder stimmten mehrheitlich, bei einer Enthaltung, zu.
Der Technische Ausschuss bekam das Dellmensinger Vorhaben zur Verlegung der Gewerbeflächen im Flächennutzungsplan zu verlegen. Wie in der Schwäbischen Zeitung berichtet, soll die 19,7 Hektar umfassende Gewerbefläche aus den Triebäckern an den Kreuzungsbereich der B30 und der künftigen Querspange, über 600 Meter vom Ort entfernt, ausgewiesen werden. Die Ausschussmitglieder gaben einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat, der darüber zu beraten und abzustimmen hat. Von der öffentlichen Tagesordnung wurde das Baugesuch für ein Acht-Familien-Haus an der Ehinger Straße 53 wegen Vertragsdetails genommen, erklärte Bürgermeister Achim Gaus.