Mit zwei Minibaggern verlegen Musiker Abwasserrohre
In Kirchen ist die Vorbereitung des Geländes für das Kreismusikfest in vollem Gang – Verein richtet Festplatz her
KIRCHEN (ef) - Neun Kirchener Musiker haben am Freitag und Samstag dafür gesorgt, dass beim Kreismusikfest alles diskret aus dem Zelt kommt, was durch den Kanal muss. Sie verlegten auf dem Festplatz die unterirdischen Abwasserrohre.
Das waren noch Zeiten, als man bei Zeltfesten die leergetrunkenen Bierkrüge vor der nächsten Füllung kurz in einem mit lauwarmem Wasser halb aufgefüllten Waschzuber schwenkte. Heutzutage kann man der hygienisch einwandfreien Reinigung in einer Spülmaschine sicher sein. Per Tensid in heißem Wasser aufgelöst verlässt der säuerliche Bierrest das Zelt durch ein unterirdisch verlegtes Abwasserohr. Diesem wird auch der Abfluss aus den bei der Speisezubereitung vorgeschriebenen Handwaschbecken zugeführt. So heißt denn „Prosit!“zurecht „Wohl bekomm’s!“.
Mit dem Verlegen der Abwasserrohre im Festplatzgrund haben am Freitagmorgen Philipp Betz, Harald Haberbosch, Jonathan Hipper, Felix Krahl, Frank Münst, Andreas Reichart, Franz Schmid, Martin Schrode und Tobias Traub begonnen. Damit die Anschlüsse am Ende an der richtigen Stelle aus der Erde ragen, hatte sie der frühere Architekt Franz Schmid in einem Plan ebenso festgehalten wie den Rohrverlauf. Diesen im Boden mit Gräben nachzuziehen, machte Frank Münst und Tobias Traub auf ihren Minibaggern keine Mühe. Stellenweise half man mit der Spitzhacke nach. Mit dem Aufbau des Festzelts und seiner Einrichtung beginnt der Musikverein Kirchen am Tag nach Fronleichnam.