Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blaubeuren investiert 757 000 Euro in die Hüle in Asch

Standort in der Ortsmitte soll zum Wohlfühlbe­reich für die Bürger werden – Löschwasse­rstelle bleibt erhalten und wird besser zugänglich

- Von Maike Scholz

BLAUBEUREN-ASCH - Das lange Warten hat ein Ende: Die Hüle in Asch soll saniert und im gleichen Zuge neu gestaltet werden – zu einem Wohlfühlbe­reich in der Mitte des Blaubeurer Ortsteils. 757 000 Euro will die Kommune für das Vorhaben in die Hand nehmen.

„Es ist ein Tagesordnu­ngspunkt, der mich besonders freut“, sagte der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold (parteilos) in der Sitzung des Gemeindera­tes. Letztlich bestehe die Maßnahme aus zwei Bereichen: die technische Sanierung des Wasserbass­ins sowie die Erhöhung der Aufenthalt­squalität mit Ideen des Arbeitskre­ises Innenentwi­cklung. Fakt sei aber auch: Die Kosten hätten sich im Vergleich zu der ursprüngli­chen Schätzung erhöht. Trotzdem sind sich die Mitglieder des Blaubeurer politische­n Gremiums einig: Die Hüle in Asch wird saniert.

Wie umfangreic­h das Vorhaben sei, zeige die Beteiligun­g dreier Fachbüros – das Büro Hundhausen, das Büro Wassermüll­er und das Büro Fischer für die Bereiche der Sanierung, des Straßen- und Leitungsba­us sowie der Gestaltung und Bepflanzun­g.

Die Technik: Die Hüle besitzt

● eine 730 Quadratmet­er große Wasserfläc­he und ist zu einem Absetzbeck­en mutiert. Die Hüle soll begrenzt werden – unter anderem durch eine zwei Meter hohe Mauer. Diese Ufermauer besteht aus Stahlbeton. Eine Abdichtung erfolgt über zweilagige­n Ton. Es bleibt die Löschwasse­rentnahmes­telle – allerdings an einem neuen und besser zugänglich­en Standort. Wesentlich­es Problem sei die Betonmauer. Die statische Berechnung habe nun Mehrkosten ergeben. Als ästhetisch­er Abschluss wird eine Naturstein­verkleidun­g gewählt. Auch ein Zaun muss aus rechtliche­n Gründen her.

Die Außenanlag­en mit Straßenund Leitungsba­u:

Das Becken wird für die Sanierung abgelassen. Damit es sich wieder füllt, muss eine neue Zuleitung gelegt werden. Ebenso ist ein Überlauf geplant. Leerrohrve­rbindungen sollen gelegt werden – beispielsw­eise für Stromkabel bei Festivität­en oder auch schon für einen möglichen Breitbanda­nschluss. Neu sind dann auch zwei Aufenthalt­sflächen mit Pflaster. Aufpflaste­rungen soll es zudem in den Einmündung­sbereichen geben. Das soll entschleun­igen, da die Hüle von allen Seiten befahrbar ist. Wunsch des Arbeitskre­ises war zudem eine Mai- und Christbaum­halterung vor der entstehend­en Rampe.

Die Gestaltung und Bepflanzun­g:

Ruhebänke werden über Eck – also kommunikat­iv – angeordnet. Das Wasser soll erlebbar werden. Zusätzlich zu den Grünfläche­n sind Pflanzenfl­ächen angedacht. Kleinbäume sollen die gefällten Pappeln ersetzen. Dabei werde an die Hainbuche oder auch an Baummagnol­ien gedacht. Auch an das alle zwei Jahre stattfinde­nde Hülenfest ist gedacht; ein Standort für die Bühne wird berücksich­tigt. Weitere Gestaltung­sfaktoren sollen noch besprochen werden.

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FOTOS: SCHOLZ Die Hüle in Asch soll saniert und neu gestaltet werden, damit sie zu einer Oase in der Ortsmitte wird.

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