Blaubeuren investiert 757 000 Euro in die Hüle in Asch
Standort in der Ortsmitte soll zum Wohlfühlbereich für die Bürger werden – Löschwasserstelle bleibt erhalten und wird besser zugänglich
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BLAUBEUREN-ASCH - Das lange Warten hat ein Ende: Die Hüle in Asch soll saniert und im gleichen Zuge neu gestaltet werden – zu einem Wohlfühlbereich in der Mitte des Blaubeurer Ortsteils. 757 000 Euro will die Kommune für das Vorhaben in die Hand nehmen.
„Es ist ein Tagesordnungspunkt, der mich besonders freut“, sagte der Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold (parteilos) in der Sitzung des Gemeinderates. Letztlich bestehe die Maßnahme aus zwei Bereichen: die technische Sanierung des Wasserbassins sowie die Erhöhung der Aufenthaltsqualität mit Ideen des Arbeitskreises Innenentwicklung. Fakt sei aber auch: Die Kosten hätten sich im Vergleich zu der ursprünglichen Schätzung erhöht. Trotzdem sind sich die Mitglieder des Blaubeurer politischen Gremiums einig: Die Hüle in Asch wird saniert.
Wie umfangreich das Vorhaben sei, zeige die Beteiligung dreier Fachbüros – das Büro Hundhausen, das Büro Wassermüller und das Büro Fischer für die Bereiche der Sanierung, des Straßen- und Leitungsbaus sowie der Gestaltung und Bepflanzung.
Die Technik: Die Hüle besitzt
● eine 730 Quadratmeter große Wasserfläche und ist zu einem Absetzbecken mutiert. Die Hüle soll begrenzt werden – unter anderem durch eine zwei Meter hohe Mauer. Diese Ufermauer besteht aus Stahlbeton. Eine Abdichtung erfolgt über zweilagigen Ton. Es bleibt die Löschwasserentnahmestelle – allerdings an einem neuen und besser zugänglichen Standort. Wesentliches Problem sei die Betonmauer. Die statische Berechnung habe nun Mehrkosten ergeben. Als ästhetischer Abschluss wird eine Natursteinverkleidung gewählt. Auch ein Zaun muss aus rechtlichen Gründen her.
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Die Außenanlagen mit Straßenund Leitungsbau:
Das Becken wird für die Sanierung abgelassen. Damit es sich wieder füllt, muss eine neue Zuleitung gelegt werden. Ebenso ist ein Überlauf geplant. Leerrohrverbindungen sollen gelegt werden – beispielsweise für Stromkabel bei Festivitäten oder auch schon für einen möglichen Breitbandanschluss. Neu sind dann auch zwei Aufenthaltsflächen mit Pflaster. Aufpflasterungen soll es zudem in den Einmündungsbereichen geben. Das soll entschleunigen, da die Hüle von allen Seiten befahrbar ist. Wunsch des Arbeitskreises war zudem eine Mai- und Christbaumhalterung vor der entstehenden Rampe.
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Die Gestaltung und Bepflanzung:
Ruhebänke werden über Eck – also kommunikativ – angeordnet. Das Wasser soll erlebbar werden. Zusätzlich zu den Grünflächen sind Pflanzenflächen angedacht. Kleinbäume sollen die gefällten Pappeln ersetzen. Dabei werde an die Hainbuche oder auch an Baummagnolien gedacht. Auch an das alle zwei Jahre stattfindende Hülenfest ist gedacht; ein Standort für die Bühne wird berücksichtigt. Weitere Gestaltungsfaktoren sollen noch besprochen werden.