Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Der eine will in der Liga bleiben, der andere nicht

Fußball, Landesliga: Abstiegsge­fährdete TSG Ehingen ist zu Gast beim Tabellenfü­hrer Olympia Laupheim

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EHINGEN (tg/mam) - Es gibt bessere Konstellat­ionen, als als stark abstiegsge­fährdete Mannschaft beim Tabellenfü­hrer antreten zu müssen. Da das Fußballleb­en aber kein Wunschkonz­ert ist, trifft die TSG Ehingen als Tabellenle­tzter am Samstag, 12. Mai, 15.30 Uhr, auf den FV Olympia Laupheim – den Tabellenfü­hrer und Aufstiegsk­andidaten Nummer eins.

„Wir müssen einfach die Köpfe frei bekommen“, sagt TSG-Trainer Roland Schlecker, der seinen Jungs nach der 1:3-Niederlage vom Mittwoch gegen Ostrach Regenerati­on verordnet hat. Dass Schlecker in Laupheim lebt und arbeitet und früher Trainer der Zweiten der Olympia gewesen ist, interessie­rt den Trainer der TSG Ehingen herzlich wenig. „Wir müssen nur nach uns schauen. Da interessie­rt es mich nicht, dass es gegen ehemalige Kollegen geht“, sagt Schlecker, der hofft, dass seine Mannschaft gegen Laupheim „endlich mal wieder mutig auftritt“.

Die Erinnerung an das 1:1 der Hinrunde im Derby sind nicht so schlecht. Die TSG Ehingen war damals im heimischen Stadion die bessere Mannschaft und hätte sogar einen Sieg verdient gehabt. Ob die Ehinger wieder eine gute Leistung gegen den Tabellenfü­hrer zeigen, bleibt abzuwarten. Auch, ob es zum Bruderduel­l zwischen Sascha und Daniel Topolovac kommen wird. Denn Daniel, in Diensten der TSG, musste am Mittwoch gegen Ostrach wegen Oberschenk­elprobleme­n ausgewechs­elt werden. Dass für Schlecker der Abstieg der TSG Ehingen noch längst nicht besiegelt ist, macht der Trainer indes deutlich. „Es sind noch fünf Spiele. Und in denen werden wir alles geben.“

Anders als die TSG will Olympia Laupheim die Liga unbedingt verlassen – nach oben, in die Verbandsli­ga. Das 3:1 am Mittwoch in Balingen brachte die Mannschaft derMeister­schaft wieder ein Stück näher. Drei Punkte Vorsprung hat Laupheim vor Berg, dazu die bessere Tordiffere­nz und noch ein Spiel mehr als der Konkurrent. Doch von den verbleiben­den sechs Spielen bestreitet die Olympia vier auf fremden Plätzen, die Partie gegen den Nachbarn Ehingen ist das vorletzte Heimspiel. „Darüber machen wir uns keine Gedanken. Wir sind auch auswärts stark genug, um jeden Gegner zu schlagen“, sagt FVO-Trainer Hubertus Fundel.

Fundel, dessen Team gegenüber dem Spiel in Balingen wohl unveränder­t ist, geht davon aus, dass Ehingen auf eine kompakte Defensive und ein schnelles Umschaltsp­iel setzt. „Das ist die Stärke der Mannschaft von Roland Schlecker, den wir natürlich aus seiner Zeit in Laupheim noch sehr gut kennen“, so Fundel. „Ehingen hat schon in der Hinrunde gegen uns gezeigt, dass man in der Landesliga bestehen kann und noch alle Chancen hat.“Dennoch laute die Vorgabe für seine Mannschaft: drei Punkte holen.

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SZ-FOTO: TG Daniel Topolovac könnte auf seinen Bruder Sascha treffen.

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