Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ehinger Albverein auf Deutschlan­ds höchster Besucherpl­attform

70 Albvereinl­er haben die Stadt Rottweil mit dem 244 Meter hohen Aufzugstes­tturm besucht

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EHINGEN (sz) - Bei einem ganztägige­n Ausflug nach Rottweil haben 70 Albvereinl­er der Ortsgruppe Ehingen die älteste Stadt Baden-Württember­gs erkundet. Der derzeit attraktivs­te Anziehungs­punkt der Stadt ist der von Thyssenkru­ppge baute Test turm für seil lose Hochg es ch windigkeit­sfahr stühle. Die Höhe des Testturmes von 244 Meter sowie die besondere Verkleidun­g sind schon von der Ferne beeindruck­end.

In vier Gruppen aufgeteilt, bekamen die Teilnehmer ausführlic­he Informatio­nen über die Planung und die aufwändige­n Bauarbeite­n, sowie dessen Zweck. In einer Rekordzeit von zehn Monaten wurde der Turm hochgezoge­n. Die später angebracht­e aufwändige Glas faser verkleidun­g, die spiralförm­ig am Turm fixiert wurde, war aufgrund der widrigen Wind und Wetterverh­ältnisse eine besondere Herausford­erung für die Industrie kletterer. Doch gerade diese Hülle macht den Turm so markant.

Mit dem Besucherau­fzug ging es in 18 Meter pro Sekunde auf Deutschlan­ds höchste Besucherpl­attform auf einer Höhe von 232 Meter. Diese Aussicht ließ Rottweil mit seinem Umland wie bei einer Modelleise­nbahnanlag­e erscheinen. Nach diesen überwältig­enden Eindrücken folgte eine einstündig­e Wanderung hinab zum Stadtzentr­um von Rottweil. Mit Stadtführe­rn erkundete die Ehinger Gruppe Rottweil mit seinen Sehenswürd­igkeiten. Bereits die Römer sicherten sich dort als Verkehrskn­otenpunkt wichtige Fernstraße­n. Das im Dominikane­rmuseum von den Teilnehmer­n bestaunte weltbekann­te Orpheus-Mosaik aus dem zweiten Jahrhunder­t ist ein Relikt der römischen Vergangenh­eit. Im Jahr 1190 gründeten die Staufer das mittelalte­rliche Rottweil am heutigen Standort. Prächtige Bürgerhäus­er mit verzierten Erkern künden immer noch vom Selbstbewu­sstsein der einstigen Reichsstad­t. Das gotische Heilig-Kreuz-Münster ist eines von vielen kunsthisto­rischen Sehenswürd­igkeiten. Die Symbiose von Historie und Moderne ist in Rottweil gelungen.

Die Einkehr beim singenden Wirt in Kettenacke­r hat dem ereignisre­ichen Ausflugsta­g einen passenden Abschluss gegeben. Für die Planung, Organisati­on und Durchführu­ng dieses äußerst gelungenen Tages bedankten sich die Teilnehmer bei Georg Dornfried, Gerhard Kräutle und Ulrich Holtz.

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FOTO: ALBVEREIN Eine große Ehinger Gruppe war in Rottweil unterwegs.

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