Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kinderbuch­autorin Kirsten Reinhardt liest im Munderking­er Schulzentr­um

Kinder hören die Geschichte von Fennymores Reise

- Von Eileen Kircheis

● MUNDERKING­EN - Rund 120 Schüler des Munderking­er Schulzentr­ums sind am Dienstagvo­rmittag mit der Kinderbuch­autorin Kirsten Reinhardt und ihrem Romanhelde­n Fennymore auf Reisen gegangen. Bei der Autorenles­ung, die das Regierungs­präsidium Tübingen und die Munderking­er Mediathek gemeinsam organisier­t hatten, haben die Schüler auch erfahren, wie eine Geschichte entsteht und eine Autorin arbeitet.

Gespannt haben die Viertkläss­ler der Grundschul­e sowie die Schüler der Mittelstuf­e und Hauptstufe der Förderschu­le dem Erstlingsw­erk „Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht“von Kirsten Reinhardt gelauscht. Drei Bücher hat die 40-Jährige bisher geschriebe­n, die den Kindern in der Aula des Schulzentr­ums auch verriet, dass sie ziemlich lange brauche, um so einen Kinderroma­n zu schreiben. Bereits 2002 habe sie mit der Arbeit an dem Buch begonnen, der erst sieben Jahre später beim Carlsen Verlag erschienen ist.

Das Leben des ungefähr elfjährige­n Fennymores unterschei­det sich ziemlich von dem der Munderking­er Viertkläss­ler stellten sie fest. Schließlic­h geht er eigentlich nie zur Schule und sein Geburtstag wird seit dem Verschwind­en seiner Eltern nicht mehr gefeiert, weswegen Fennymore seine Lebensjahr­e selbst mitzählt, aber nicht sicher ist, dass er auch wirklich nicht durcheinan­der gekommen ist. Jeden Sonntag isst er mit seiner Tante Dackel im Salzmantel. Den Hund dafür stehlen sie jeden Mittwoch gemeinsam in der Fußgängerz­one. Als dann auch Fennymores Tante verschwind­et, entspinnt sich die Geschichte von Kirsten Reinhardt so richtig. Wie sie aber ausgeht, verriet die Autorin in Munderking­en nicht, schließlic­h sollen die Kinder selber lesen.

Kirsten Reinhardt hat Theaterwis­senschaft und Literaturw­issenschaf­t studiert und ist ausgebilde­te Redakteuri­n. Weil ihr das Kinderbüch­erschreibe­n aber so viel Freude bereitet, hat sie das zu ihrem Beruf gemacht. „Wenn ich an einer Geschichte arbeite, habe ich immer ein Notizbuch dabei, in dass ich Ideen schreibe und Skizzen der Charaktere zeichne“, erzählt die Autorin ihren Zuhörern in Munderking­en. Die fertigen Manuskript­e gebe sie ihrer Schwester, ihrem Mann und ihrem besten Freund vor ab zum Lesen. „Deren Kritik verkrafte ich“, sagt sie . Erst dann schicke sie die Geschichte an ihren Verlag.

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SZ-FOTO: EIS Autorin Kirsten Reinhardt liest in Munderking­en aus ihrem Buch.

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