Der Vorverkauf läuft, die Vorfreude steigt
Dionysos Ashweed komplettiert Line-up für Laupheimer Summernight-Festival
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LAUPHEIM - Noch knapp sechs Wochen, dann geht das SummernightFestival in eine neue Runde. Mit der Band Dionysos Ashweed ist das Line-up nun komplett, und ab sofort gibt es auch Karten für Laupheims großes Musikereignis im Schlosshof.
Die Nachmittagssonne wirft lange Schatten über den leeren Schlosshof und liefert einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende Summernight-Festival, das vom 21. bis 23. Juni den Abendhimmel über der Stadt mit launiger Musik füllen will. Beim neuen Vorstandsteam ist von Hektik (noch) keine Spur, im Gegenteil: „Wir haben alle einen riesigen Spaß an den Vorbereitungen“, sagt Pasqual Thonemann, der zum ersten Mal als Vorsitzender des Jugendkulturvereins das Festival leitet. Er weiß: Er kann auf sein Team zählen. Allen voran seine Vize Anna Hamberger und das rund 20-köpfige Orga-Team, das hinter ihm steht.
Pasqual ist seit fast 20 Jahren Mitglied im Verein, hat sich vom „einfachen Helfer“zum technischen Leiter des Festivals gemausert. In dieser Funktion koordiniert er auch dieses Jahr die Technik, doch „wenn das Festival beginnt, trete ich den Job dann ab“, versichert er. „Da habe ich als Vorsitzender genug um die Ohren.“
„Unsere Vorfreude wird jeden Tag größer“, meint auch Anna Hamberger. Dazu tragen die Flyer und Plakate bei, die jetzt fertig sind und seit einigen Tagen in Laupheim verteilt und aufgehängt werden. „Wir haben viele positive Rückmeldungen zum Design bekommen.“Dieses hat der Laupheimer Graffiti-Künstler Philip Walch entworfen und zeigt die Silhouette des Schlosses in den leuchtenden Farben eines Sonnenuntergangs – so soll die Kulisse aussehen, wenn das Festival losgeht, hoffen die Veranstalter: laue Sommernächte, kein Regen, gut gelauntes Partyvolk.
Krautrock aus Oberschwaben
Besonders freut die Organisatoren, dass noch eine weitere Band zum Line-up gestoßen ist. „Dionysos Ashweed gehen in die 70er-Krautrock-Schiene“, erzählt Benny Fetscher vom Booking-Team. Mit Hammond-Orgel, Gitarre, Schlagzeug und Gesang erinnern sie ihn an die Doors. „Sie passen gut zum FestivalDonnerstag und den Crazy Diamonds, weil ihre Musik sich auch an Pink Floyd orientiert: etwas experimentell, längere Songs, stimmungsvoll, atmosphärisch, mit GitarrenSoli und Improvisationen.“
Dionysos Ashweed haben ihre Wurzeln in Oberschwaben. Das Summernight-Team legt Wert darauf, dass beim Festival regionale Bands auftreten: „Das Familiäre ist uns wichtiger als zigtausend Leute auf dem Platz“, betont Anna. Schließlich, so betonen die Veranstalter, sei man ja weder das Southside noch Rock im Park. Musikalisch gesehen gilt: Die Mischung macht’s! Das Booking-Team, bestehend aus Benny Fetscher, Lukas Englert, Carla Ambrosius und Fabian Zanella, will an den drei Summernight-Abenden ein möglichst breites Spektrum abdecken. So gibt es am Donnerstag mit den Crazy Diamonds und Dionysos Ashweed 70er-Feeling, am Freitag Rock mit Fiddler’s Green, Heißkalt und Letters and Trees und am Samstag Hip-Hop mit Akua Naru, The Punkguerilla & Cosmo Klein und Kaffkönig. Bei den BackstagePartys legen Yi1 (Freitag) und DJ TRex (Samstag) auf.
Wobei die Grenzen der einzelnen Genres gerne auch mal verschwimmen dürfen. So freut sich Lukas Englert schon ganz besonders auf Akua Naru: „Das ist genau meine Musik: ein bisschen Hip-Hop, ein bisschen Soul und etwas Funk.“Es lohne sich auf alle Fälle, einen Doppelpass für Freitag und Samstag zu kaufen, versichern die Mitglieder des OrgaTeams.
Noch ist also alles entspannt. Doch je näher das Festival rückt, desto mehr dürfte die Anspannung steigen. Gut also, dass die unterschiedlichen Teams für Hof, Booking, Backstage und Zelt dem Vorstand zur Seite stehen, genau wie die früheren Vorsitzenden, darunter Mario Fischer, Addy Speidel und Moritz Bayer. Jetzt muss nur noch das Wetter passen.