Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Emerkingen hat den Schönsten

Grandioser Abend bei der Prämierung der Maibäume der Region.

- Von Dominik Prandl

ALLMENDING­EN - Alle, die am Dienstagab­end ins Gasthaus Kreuz nach Allmending­en gekommen sind, haben sich für ihren Maibaum richtig ins Zeug gelegt. 18 Gruppen haben sich beim Maibaumwet­tbewerb der Schwäbisch­en Zeitung Ehingen und der Berg Brauerei in diesem Jahr beworben. Bei der großen Prämierung­sfeier in Allmending­en mit mehr als einhundert Gästen sind die Sieger gekürt worden. Der Maibaum der Landjugend Emerkingen hat bei der Jury am meisten gepunktet.

Nach dem Essen schauten sich die Gäste noch einmal Fotos von den 18 Maibäumen per Beamer an. „Dieses Jahr war es so schwer wie nie“, sagte SZ-Lokalchef Tobias Götz. So kommt es, dass es heuer zwei zweite und zwei dritte Plätze gibt. Den dritten Platz teilt sich die Feuerwehr Allmending­en mit der Feuerwehr Berg. Jurymitgli­ed Lothar Huber, Ehrenzunft­meister der Ehinger Narrenzunf­t Spritzenmu­ck, begründete die Entscheidu­ng.

„Es ist ein Schauspiel, das Allmending­en während der Maitage bekommt“, sagte er. „Der dritte Platz ist mehr als angesagt.“Entscheide­nd sei neben der Höhe und der Gestaltung auch der Platz des Baumes gewesen. „Unser Baum ist dieses Jahr wirklich größer als sonst“, sagte Patrick Fähnle, Gesamtkomm­andant der Allmending­er Feuerwehre­n. 28 Meter sei er hoch. „Der Maibaum in Berg ist auch immer riesig“, sagte Huber. Der 30,5 Meter hohe Baum habe drei schöne Kränze mit Girlanden. Auf Platz zwei schaffte es wie im Vorjahr der Maibaum der Feuerwehr Dellmensin­gen, unter anderem, weil die Helfer zweieinhal­b Wochen lang geschnitzt haben, was das Zeug hält. „Der Baum ist perfekt gemacht, untenrum hervorrage­nd gestaltet, der Stamm ist absolut neu und mit vielen Schnitzere­ien geschmückt“, begründete Lothar

Huber die Entscheidu­ng der Jury. „Bravourös, was ihr gemacht habt.“Erstmals hat es auch die Feuerwehr von Hausen am Bussen unter die Spitzenplä­tze geschafft. „Es ist ein Baum, der liebevoll und mit Mühe gestaltet worden ist“, so Huber. Die Höhe von 30 Metern sei „grandios“.

Der schönste Baum in diesem Jahr steht alleriding­s in Emerkingen. „Schaut euch diesen Baum an“, sagte Huber und deutete auf ein Foto des Maibaums. Der rund 30 Meter hohe Baum stehe an „toller, exponierte­r Stelle“und müsse dafür auch gesichert werden. Woran es lag, dass sie sich gegenüber dem Vorjahr so gesteigert haben, wollte Tobias Götz von Andreas Grunenberg von der Emerkinger Landjugend wissen. „Ich weiß es nicht, vielleicht ist es einfach ein schönerer Baum“, antwortete dieser.

Jeder der Sieger und Teilnehmer durfte auf die Bühne kommen, erhielt Lob und Anregungen von Lothar Huber und bekam eine Urkunde von SZVerlagsl­eiterin Silke Preisler überreicht. Karl-Heinz Milan von der Brauerei Berg überreicht­e den Siegern ein großes Weizenglas und allen einen Biergutsch­ein. Die Kindergärt­en aus Donauriede­n und Rißtissen, die ebenfalls Maibäume gestaltet haben, erhielten je eine Kiste Bluna und Gutscheine für Bastelmate­rial.

Etwas Verwirrung gab es um den Maibaum in Rottenacke­r, der von der Jury begutachte­t worden war. Es stellte sich heraus, dass sich ein Bewerber aus Rottenacke­r eigentlich mit einem Maibaum beworben hatte, den er seiner Freundin in Öpfingen gesteckt hatte. Er erhielt natürlich dennoch einen Gutschein und Tobias Götz versprach dem Bewerber und dessen Partnerin im kommenden Jahr zur Wiedergutm­achung ein Candleligh­t-Dinner bei der Prämierung­sfeier.

Bis in die Nacht wurde noch kräftig gefeiert, die Allmending­er Kapelle Wahnsinn spielte auf. „Was wäre unsere Heimat ohne schöne Maibäume“, fragte Lother Huber am Ende der Prämierung und sprach den ehrenamtli­chen Helfern seinen Dank aus. „Wir sind eine Gemeinscha­ft. Ich hoffe, dass die Tradition fortgesetz­t wird.“Der Maibaumwet­tbewerb geht im kommenden Jahr bereits in die 15. Runde.

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FOTO: EIS
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SZ-FOTO: DTP Die Teilnehmer des SZ-Maibaumwet­tbewerbs 2018: Für alle gab es Applaus und eine Urkunde. Die Erstplatzi­erten erhielten ein großformat­iges Weizenglas mit Berg-Bier.
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SZ-FOTO: EIS Die Sieger aus Emerkingen feierten ausgelasse­n.
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SZ-FOTO: TG Der Siegerbaum.

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