Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ende eines Alptraums

- Von Barbara Waldvogel

Die Füchsin – Spur in die Vergangenh­eit (ARD, Do.,

20.15 Uhr) - Deutsch-deutsche Geschichte im Krimi verpackt bietet diese Reihe um die Ex-DDR-Spionin An- ne Marie Fuchs (Lina Wedel) und ihren Detektei-Partner Youssef (Karim Cherif). Standard sind die Kompetenzr­angeleien mit der Polizei. Dazu tritt dann der politische Hintergrun­d, der die Füchsin immer wieder einholt. Weil sie sich kurz vor der Wende gegen das Regime wandte, wurde ihr damals dreijährig­er Sohn Florian entführt und in ein DDR-Kinderheim gesteckt. Sie selbst kam ins Gefängnis. Wenig später teilte man ihr mit, das Kind sei gestorben.

Gezeichnet von diesen Schicksals­schlägen sucht sie trotzdem weiter nach ihrem Sohn, weil sie die Todesnachr­icht für eine Fälschung hält. Von einem Treffen mit ihrem Ex-Mann Konrad, ebenfalls einst DDR-Spion und im Gegensatz zu ihr im Westen weich gelandet, erhofft sie sich in diesem neuen Fall weitere Informatio­nen. Doch Konrad wird erschossen. Ihr cleverer Partner Youssef ergattert von Konrads Sohn den lukrativen Auftrag zur Tätersuche, die letztlich nicht nur alte Seilschaft­en und Betrügerei­en aufdeckt, sondern auch nach 30 Jahren Klarheit schafft über Florians (Florian Bartholomä­i) Verbleib. Spannend und glaubwürdi­g pendelt dieser Plot (Buch: Ralf Kinder, Regie: Sabine Derflinger) zwischen gestern und heute. Schließlic­h endet der Alptraum – zumindest für diese Folge.

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