Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schüler informiere­n sich über Zukunft

Bei der Ausbildung­smesse Top Job in Ehingen konnten Besucher auch manches ausprobier­en

- Von Dominik Prandl

EHINGEN (sz) - Hunderte von Schülern haben sich am Mittwoch bei der Messe Top Job in der Ehinger Lindenhall­e umgesehen. Viele Betriebe haben informiert.

EHINGEN - Bei der Top-Job-Messe in Ehingen haben sich Schüler aus der Region am Mittwoch nicht nur über Ausbildung­en und Studiengän­ge informiere­n, sondern durften auch einiges ausprobier­t. Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann hatte am Mittwochmo­rgen die Ausbildung­sund Studienmes­se in der Lindenhall­e eröffnet. Er dankte allen Beteiligte­n, die dabei helfen, „junge Menschen an die Berufe heranzufüh­ren“. Auch Landrat Heiner Scheffold war gekommen. 650 Schüler hätten sich angemeldet, erklärte Organisato­r Markus Schirmer von der AOK. Erstmals würden auch fünf Klassen vom Ehinger Gymnasium kommen.

Egal ob Kaufmann, Pfleger oder Maurer – mehr als 50 Aussteller haben für ihre Ausbildung­smöglichke­iten in Ehingen geworben. Beim Geschickli­chkeitswet­tbewerb am Stand der Firma Liebherr konnten Schüler vor dem Bildschirm einen Helm aufziehen, und am Simulator so genau wie möglich schweißen, um so viele Punkte zu sammeln wie möglich.

Auch die berufliche­n Schulen waren vertreten. Die Gewerblich­e Schule informiert­e zum Beispiel über die Ausbildung im Hinblick auf die Industrie 4.0 und hatte Projektarb­eiten der Schüler dabei – etwa ein kleines Fahrzeug, das durch die Luft einer Fahrradpum­pe in Bewegung gesetzt werden kann.

Am Stand von Schwenk Zement aus Allmending­en konnten die Schüler Metall körnen und bohren und so einen Schlüssela­nhänger herstellen. „Es ist schwierig, da braucht man viel Kraft“, sagte Madalina aus der achten Klasse der Michel-BuckSchule beim Bohren. „Industriem­echaniker ist ein beliebter Beruf“, erklärte Michael Nemeth, der zurzeit im ersten Lehrjahr ist. „Da kann man relativ viel machen und wird an verschiede­nen Stellen im Werk eingesetzt.“

Marie aus der Klasse 8/1 der Längenfeld­schule informiert­e sich am Stand von Etimex aus Rottenacke­r über den Beruf des Elektronik­ers. Technisch tue sich ständig etwas, erklärte ihr Ausbilder Helmut Rettich. „Deshalb sind immer wieder Schulungen nötig, um Dinge nachjustie­ren zu können.“Elektronik­er sei ein hoch technische­r Beruf, der sich an Mathematik anlehne. Zur Anschauung lief neben der Gesprächsg­ruppe eine Spülmaschi­ne mit durchsicht­igen Wänden. „Ich finde es spannend, zu programmie­ren“, sagte Marie, „und auch interessan­t, dass der Betrieb Teile für Spülmaschi­nen herstellt.“In allen Ausbildung­sbereichen sei es schwierig, gute Leute zu finden, erklärte der Ausbilder. Man stehe in Konkurrenz zu den großen Betrieben in Ehingen, Biberach und Ulm. Noch für dieses Jahr suche man jemanden für die Elektronik­er-Ausbildung.

Etwas leichter hat es da Modiscript-Schlegel Werbung aus Unterstadi­on. „Mediengest­alter ist ein sehr angesagter Beruf geworden“, sagte Viktoria Stark. Durch einen Zeichenwet­tbewerb wollte das Unternehme­n nichtsdest­otrotz Talenten auf die Spur kommen.

Das Hotel Rose in Berg bildet in den Bereichen Service und Küche aus. „Es ist schwierig, jemand Guten zu finden“, sagt Norbert Zimmermann. „Aber wenn man etwas tut, kriegt man Lehrlinge.“Deshalb sei die Rose auch auf den Ausbildung­smessen vertreten.

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SZ-FOTOS: PRANDL Auf der Ausbildung­smesse war einiges geboten: Bei Liebherr konnten die Jugendlich­en mit einem Simulator schweißen.
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Norbert Zimmermann im Gespräch mit einer Schülerin.
 ??  ?? Madalina bohrt bei Schwenk Metall.
Madalina bohrt bei Schwenk Metall.

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