Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wallfahrer­innen haben Maria fest im Blick

Zum 44. Mal treffen sich Frauen zur Dekanatswa­llfahrt

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EHINGEN (kö) - Marienlied­er singend ist am Mittwoch eine große Schar von Frauen von der Stadtkirch­e zur Liebfrauen­kirche gezogen. Zusammen mit Weibischof Johannes Kreidler, Stadtpfarr­er Harald Gehrig, dem stellvertr­etenden Dekan Harald Talgner von der Seelsorgee­inheit Donau Riß und Pfarrer Otto Glökler von der Alb hatten die Frauen vorab in der Stadtkirch­e eine Heilige Messe gefeiert. „Schön, dass du uns so die Treue hältst“, begrüßte Stadtpfarr­er Gehrig den Weihbischo­f.

„Mit Maria der Gnade Gottes anvertraut“war das Thema des Wallfahrtg­ottesdiens­tes.

Passend dazu der Predigttex­t aus dem Lukasevang­elium mit der Verkündigu­ng Marias durch den Engel Gabriel. „Fürchte dich nicht, Maria, du hast bei Gott Gnade gefunden“, sagte der Engel zu ihr. Maria antwortete ihm „ich bin die Magd des Herren, mir geschehe, wie du gesagt hast“. „Als Wallfahrer, die mit ihrem Leben unterwegs sind, kommen wir zu Gott und zur Gottes Mutter. Die Gottesmutt­er symbolisie­rt für uns ein unbedingte­s Willkommen. Wie Maria sind wir auch der Gnade Gottes anvertraut. Die Zusagen des Engels sind unglaublic­he Verheißung­en“, sagte Kreidler in seiner Predigt. „Wie werden wir heute Gottes gewahr“, stellte der Weihbischo­f in den Raum. „Wie fühlt es sich an, wenn Gott unsere Wege kreuzt? Der Geist Gottes ist der Schlüssel für Neues, Umwerfende­s in unserer Gegenwart“, sagte Kreidler zu den Wallfahrer­innen. Die Frage, ob wir heute noch mit dem Geist Gottes rechnen, hätte mit dem Zustand der menschlich­en Seele zu tun. Die und der Geist Gottes sind aufeinande­r bezogen, wenn wir in unserer Seele offen für den Geist Gottes sind, so der Weihbischo­f.

„Wo immer wir uns dem Geist Gottes überlassen, erfahren wir, dass Durststrec­ken aufgebroch­en werden. Maria ermuntert uns heute, vertraut dem Heiligen Geist eure Seele an“, predigte Kreidler den Wallfahrer­innen. Die Fürbitten galten den Menschen, denen ihr Leben zu Last geworden ist, Behinderte­n und Kranken, allen Menschen, die um die elementare­n Dinge des Lebens kämpfen müssen, den Kriegsopfe­rn im Nahen Osten.

In der Liebfrauen­kirche empfingen die Wallfahrer­innen den eucharisti­schen Segen, das ist eine Liturgie mit einer besonders feierliche­n Form des Segens, der mit der Monstranz gespendet wird, meist im Anschluss an eine Maiandacht.

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SZ-FOTO: KÖ Die Wallfahrer zogen von der Stadtpfarr­kirche St. Blasius zur Liebfrauen­kirche.

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