Munderkinger Kindergartenkinder erkunden das Feuerwehrhaus
Feuerwehrleute erklären den Jungen und Mädchen aus dem Kinderhaus St. Maria wichtige Regeln zum Brandschutz
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MUNDERKINGEN - Die künftigen Schulkinder aus dem Kinderhaus St. Maria haben sich am Mittwochvormittag im Feuerwehrhaus in Munderkingen umgeschaut. Der Besuch bei der Feuerwehr ist Teil der Brandschutzfrüherziehung, mit der die Wehren des Alb-Donau-Kreises Kindern das richtige Verhalten bei Notfällen erklären und ihnen die Angst vor den Einsatzkräften nehmen wollen.
Zuerst haben die drei Brandschutzerzieher der Munderkinger Feuerwehr, Lisa Huber, Kai Breymaier und Michael Ibach, die Jungen und Mädchen im Kinderhaus Schillerstraße besucht, jetzt waren die künftigen Schulkinder auf Gegenbesuch im Feuerwehrhaus. „Im Kindergarten haben wir vor allem experimentiert“, erklärt Lisa Huber, die federführend bei der Entwicklung des Konzepts zur Brandschutzfrüherziehung im Kreis beteiligt war. Dabei haben die Kinder beispielsweise erfahren, was brennt und was nicht. „Außerdem haben wir den Notruf geübt“, berichtet die Feuerwehrfrau.
Und mit dem Notruf hatte auch die Hausaufgabe zu tun, die die Kinder von den Wehrleuten bis zum Besuch im Feuerwehrhaus aufbekommen hatten. „Sie sollten ihre Adresse lernen, damit sie die im Ernstfall richtig angeben können“, sagt Lisa Huber. Auch am Mittwoch haben die Kinder nochmal mit dem Notruftelefon den Anruf unter der 112 geübt.
Einen Feuerwehrmann in kompletter Schutzkleidung haben die Jungen und Mädchen im Feuerwehrhaus ganz nah und in entspannter Atmosphäre erleben können. „Es ist wichtig, dass die Kinder wissen, wie ein Feuerwehrmann aussieht, damit sie im Notfall keine Angst haben“, erklärt Lisa Huber. Deshalb habe die Gruppe auch geübt, sich im dunklen Raum zu bewegen. „Wir haben den Kindern auch erklärt, dass sie sich im Notfall nicht etwa unter dem Bett oder im Schrank verstecken sollen, sondern am Fenster auf sich aufmerksam machen oder auf den Helfer zukommen“, berichtet die Brandschutzfrüherzieherin von der Munderkinger Feuerwehr.
Nach einer Stärkung ging es für die Kleinen in die Fahrzeughalle, in der einigen ein lautes „Wow“entfuhr, als sie vor den großen Feuerwehrautos standen. Jedes Rolltor und jede Klappe am HLF hat Michael Ibach für die Kinder geöffnet, damit sie hineinschauen konnten. „Das Fahrzeug ist eine echte Schatztruhe“, verriet er den kleinen Besuchern, die alle acht im Feuerwehrauto probesitzen durften.
Auch wenn das Wetter am Mittwoch nicht wirklich mitgespielt hat, gab es für die Kinder eine kleine Spritzübung mit dem Feuerwehrschlauch auf dem Hof. Am Schluss durften dann alle eine Urkunden mitnehmen, die den Kindern bescheinigt: „Ich weiß Bescheid, ich spiele nicht mit dem Feuer.“