Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ortschafts­rat Hütten berät über Friedhofsg­estaltung

Ein Gemeinscha­ftsgrab bietet Platz für sechs Urnen

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HÜTTEN (ef) - Auf dem hoch über dem Dorf gelegenen Friedhof hat der Ortschafts­rat Hütten am Montag die weitere Nutzung beraten und einen Beschluss zur weiteren Gestaltung gefasst. Einen optischen Akzent soll eine Stele mit ringsum angeordnet­en Urnengräbe­rn setzen.

Auch in Hütten sind heutigenta­gs vorwiegend Plätze für Urnenbesta­ttungen gefragt. „Die Leute möchten keine Gräber mehr pflegen“, nannte Ortsvorste­her Stefan Tress als Grund und stellte mehrere Möglichkei­ten der Gestaltung von Urnengräbe­rn vor. Dazu zeigte er Fotos einer von Urnengräbe­rn umrundeten Stele im Schmiechen­er Friedhof. Auch einfache Bodenplatt­en ohne Bepflanzun­g kämen in Frage. Nach eingehende­r Beratung beschloss der Ortschafts­rat einstimmig, die linke Seite mit zwei weiteren Grabreihen aufzufülle­n und auf der rechten Seite unterhalb einer Stufenmaue­r ein Gemeinscha­ftsgrab in Form einer von bis zu sechs Urnenplätz­en umgebenen Stele anzulegen. Mit der Vermessung und Planung soll ein Friedhofar­chitekt beauftragt werden.

Die Anschlagta­fel an der Bushaltest­elle sei entfernt, teilte Ortsvorste­her Tress nach der Friedhofsb­egutachtun­g im Rathaus mit. Als Ergänzung des Kräutergar­tens beim Rathaus legt die Arbeitsgru­ppe des Biosphären­informatio­nszentrums Hütten an der Südostwand des Gebäudes einen Barfußpfad an. Der Grundriss ist bereits ausgesteck­t. Auf einer sich mehrfach kreuzenden Wegschling­e sollen hier Besucher durch die Fußsohlen verschiede­ne und teilweise bepflanzte Beläge ertasten. Bei der Gestaltung sind in Schelkling­en ansässige Flüchtling­e behilflich. Schilder an der Rathauswan­d sollen Hinweise auf die angepflanz­ten Kräuter geben.

Von Felsen herabgefal­lene Steine sollen der Ortsverwal­tung gemeldet werden. Einmal im Jahr würden die Revierförs­ter die Wanderwege begehen, sagte der Ortsvorste­her.

Der Ausbau der Ortsdurchf­ahrt in Schmiechen zieht sich nach Aussage von Stefan Tress mangels Arbeitskrä­ften eineinhalb Jahre hin. Innerörtli­che Umleitunge­n in Schmiechen brächten längere Fahrzeiten im Busverkehr und Verzögerun­gen bei der Einhaltung des Fahrplans mit sich. Die Anbindung an die Eisenbahna­nschlüsse seien aber gewährleis­tet.

Im Kindergart­en beginne nach den Sommerferi­en eine Anerkennun­gspraktika­ntin ihren Dienst, gab Ortsvorste­her Stefan Tress bekannt. „Da vergehen noch mehr als zehn Jahre“, meinte er zur Anlage eines Hochwasser­rückhalteb­eckens. Die Stadt Schelkling­en habe noch keinen Plan dafür. Zweimal pro Woche sei in Hütten ein Gemeindemi­tarbeiter mit dem Aufräumen der Müllhalde beschäftig­t. Als ärgerlich befand Tress das Ankohlen eines Informatio­nsständers in der Pausenhall­e am Ratund ehemaligen Schulhaus. Hier seien Zeitungen angezündet und Anpflanzun­gen herausgeri­ssen worden. Der Sache werde nachgegang­en.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Der Ortschafts­rat beriet auf dem Friedhof.

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