Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Spaß statt blauer Flaggen

DTM-Rückkehrer Wehrlein freut sich auf den Lausitzrin­g

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RAVENSBURG (lin) - Die Erinnerung­en könnten besser nicht sein: Am Lausitzrin­g hat Pascal Wehrlein am 13. September 2014 seine erste PolePositi­on, am 14. September 2014 seinen ersten Sieg in der DTM herausgefa­hren. Dieses Wochenende (Samstag und Sonntag, jeweils 13.30 Uhr/Sat.1) gastiert die Tourenwage­nserie wieder in Brandenbur­g – und Formel-1-Rückkehrer Wehrlein denkt zurück. Weniger an 2014 allerdings als an Hockenheim vor zwölf und elf Tagen: Fünfter und Sechster ist der 23-Jährige, geboren in Sigmaringe­n, aufgewachs­en in Worndorf, lebend im eidgenössi­schen Landschlac­ht, dort geworden. „Definitiv ein sehr positiver Einstieg!“

Pascal Wehrlein allerdings wäre nicht Pascal Wehrlein, er hätte es nicht in so jungen Jahren bis in die Formel 1 geschafft, gäbe es da nicht – selbstkrit­isch-ehrgeizig – ein Aber: „Wo ich mich noch verbessern muss? Das richtige Gefühl im Qualifying zu bekommen mit den kalten Reifen.“Startplatz elf für Rennen zwei im Badischen, „da war ich nicht zufrieden“. Sonst allerdings „war die Pace da, ich konnt’ sofort vorne mitfahren. Ich hab’ viel gelernt in Hockenheim.“

Lernen als einer, der die DTM 2015 als Champion verlassen hat? Der Lausitzrin­g ist da hübsches Beispiel: Gefahren wird erstmals seit 2004 wieder die längere, mit 14 Kurven garnierte Variante. Ein Unterschie­d zu 2014. Aber nicht d-e-r, sagt Pascal Wehrlein. „Der ist, dass dieses Jahr die Autos anders sind und deshalb natürlich das Set-up anders sein wird. Aber: Wir haben zweimal 30 Minuten Zeit im freien Training. Und da muss einfach der Fahrer seinen Job machen.“

Der Fahrer Wehrlein will ihn gut machen. Nicht, weil er an den Coup von 2014 denkt, sondern, weil Hockenheim 2018 wiederholt sein möchte: „Das Rennen – beide Male – hat einige Überholman­över gehabt. Das macht natürlich mehr Spaß als nach dem ersten Renndritte­l (wie in der Formel 1 mit schlechtem Material; d. Red.) ständig blaue Flaggen zu bekommen.“

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FOTO: DPA Pascal Wehrlein

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