Oberdischingen investiert in Bauprojekte und Infrastruktur
Erster Abschnitt der Kanalisation wird saniert – EDV-Anlage der Verwaltung wird weitere fünf Jahre genutzt
● OBERDISCHINGEN - Der Gemeinderat Oberdischingen hat in seiner Sitzung am Dienstagabend einige Projekte auf den Weg gebracht. Die Ratsmitglieder stimmten nicht nur der Sanierung eines Abschnitts der Kanalisation zu, sondern beauftragten gleichfalls die Untersuchung des dritten und letzten Teils der Kanäle. Ferner wird im Schlossplatz 8 eine neue Treppe eingebaut und die EDVAnlage der Verwaltung bleibt weitere fünf Jahre im Dienst.
Nachdem die ersten beiden Befahrungen der örtlichen Kanalisation sowohl positive als auch negative Ergebnisse zu Tage gefördert haben, soll nun die dritte und letzte Befahrung das Bild über den Zustand der Oberdischinger Kanäle vervollständigen. Das Ingenieurbüro Fassnacht soll auch diesmal wieder die Arbeiten ausschreiben. Für die Maßnahme sind 35 000 Euro im Haushalt eingeplant. Deutlich teurer werden die Sanierungsarbeiten, welche die Gemeinde für den als ersten untersuchten Abschnitt in Auftrag gibt. Mit rund 90 000 Euro liegt das Angebot der Firma Bendel aus Günzburg aber noch deutlich unter dem Haushaltsplanansatz. „Die Sanierungsarbeiten werden in geschlossener Bauweise ausgeführt, so wie wir uns das gewünscht haben“, informierte Bürgermeister Friedrich Nägele, der von einer Fertigstellung bis September dieses Jahres ausgeht. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen Kapellenberg und Bachstraße. Die Sanierung umfasst in erster Linie Schäden der beiden obersten Schadensklassen.
Im Schlossplatz 8 gehen die Arbeiten weiter voran. Die Handwerker sind aktuell dabei, den Fußboden des Gebäudes zu erneuern. Das Abstützen der Decke mit dem Einbringen großer Metalträger ist weitestgehend abgeschlossen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung nun den Einbau einer Stahlwangentreppe vergeben, die ins erste Obergeschoss führen soll. Die Kosten belaufen sich auf rund 21 600 Euro. Den Zuschlag erhielt als günstigster Bieter das Unternehmen Strazzeri aus der Nachbargemeinde Ringingen. Zudem ermächtigte das Gremium Bürgermeister Nägele, die Trockenbau- , Estrich- und Fensterbauarbeiten – sowiet diese im veranschlagten finanziellen Rahmen liegen – zu vergeben. Die Submission für die oben genannten Arbeiten erfolgt am 22. Mai. Die Schätzkosten für alle drei Gewerke belaufen sich auf rund 74 000 Euro.
35 alte Wasserzähler der Gemeinde Oberdischingen müssen ausgetauscht werden. Für 450 weitere Zähler läuft in diesem Jahr die Eichdauer ab. Von diesen werden 50 ausgebaut und überprüft. Sollte in diesem Stichprobenverfahren mehr als ein Zähler nicht den Anforderungen der Eichnorm genügen, müssen alle erneuert werden. Sollten alle Wasserzähler ausgetauscht werden, würde dies die Gemeinde rund 9000 Euro kosten, zuzüglich des Arbeitsaufwandes den der Austaustausch verursacht. Der Bauhof rechnet mit einer halben Stunde pro Zähler. Im Haushalt sind bisher 1000 Euro veranschlagt. Bei Nichtbestehen der Prüfung, würden die Wasserzähler für deutliche überplanmäßige Ausgaben sorgen.
Die EDV-Anlage der Gemeinde ist 2014 auf vier Jahre gemietet worden. Der Mietvertrag läuft Ende Juli 2018 aus. Nach einem Beratungsgespräch beim kommunalen Rechenzentrum hat die Verwaltung beschlossen, den Mietvertrag um weitere fünf Jahre zu verlängern. „Der Experte hat uns bestätigt, dass unsere Geräte auch weiterhin geeignet sind“, so Nägele. Die monatlichen Mietkosten belaufen sich auf rund 400 Euro.