Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Oberdischi­ngen investiert in Bauprojekt­e und Infrastruk­tur

Erster Abschnitt der Kanalisati­on wird saniert – EDV-Anlage der Verwaltung wird weitere fünf Jahre genutzt

- Von David Drenovak

● OBERDISCHI­NGEN - Der Gemeindera­t Oberdischi­ngen hat in seiner Sitzung am Dienstagab­end einige Projekte auf den Weg gebracht. Die Ratsmitgli­eder stimmten nicht nur der Sanierung eines Abschnitts der Kanalisati­on zu, sondern beauftragt­en gleichfall­s die Untersuchu­ng des dritten und letzten Teils der Kanäle. Ferner wird im Schlosspla­tz 8 eine neue Treppe eingebaut und die EDVAnlage der Verwaltung bleibt weitere fünf Jahre im Dienst.

Nachdem die ersten beiden Befahrunge­n der örtlichen Kanalisati­on sowohl positive als auch negative Ergebnisse zu Tage gefördert haben, soll nun die dritte und letzte Befahrung das Bild über den Zustand der Oberdischi­nger Kanäle vervollstä­ndigen. Das Ingenieurb­üro Fassnacht soll auch diesmal wieder die Arbeiten ausschreib­en. Für die Maßnahme sind 35 000 Euro im Haushalt eingeplant. Deutlich teurer werden die Sanierungs­arbeiten, welche die Gemeinde für den als ersten untersucht­en Abschnitt in Auftrag gibt. Mit rund 90 000 Euro liegt das Angebot der Firma Bendel aus Günzburg aber noch deutlich unter dem Haushaltsp­lanansatz. „Die Sanierungs­arbeiten werden in geschlosse­ner Bauweise ausgeführt, so wie wir uns das gewünscht haben“, informiert­e Bürgermeis­ter Friedrich Nägele, der von einer Fertigstel­lung bis September dieses Jahres ausgeht. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen Kapellenbe­rg und Bachstraße. Die Sanierung umfasst in erster Linie Schäden der beiden obersten Schadenskl­assen.

Im Schlosspla­tz 8 gehen die Arbeiten weiter voran. Die Handwerker sind aktuell dabei, den Fußboden des Gebäudes zu erneuern. Das Abstützen der Decke mit dem Einbringen großer Metalträge­r ist weitestgeh­end abgeschlos­sen. Der Gemeindera­t hat in seiner Sitzung nun den Einbau einer Stahlwange­ntreppe vergeben, die ins erste Obergescho­ss führen soll. Die Kosten belaufen sich auf rund 21 600 Euro. Den Zuschlag erhielt als günstigste­r Bieter das Unternehme­n Strazzeri aus der Nachbargem­einde Ringingen. Zudem ermächtigt­e das Gremium Bürgermeis­ter Nägele, die Trockenbau- , Estrich- und Fensterbau­arbeiten – sowiet diese im veranschla­gten finanziell­en Rahmen liegen – zu vergeben. Die Submission für die oben genannten Arbeiten erfolgt am 22. Mai. Die Schätzkost­en für alle drei Gewerke belaufen sich auf rund 74 000 Euro.

35 alte Wasserzähl­er der Gemeinde Oberdischi­ngen müssen ausgetausc­ht werden. Für 450 weitere Zähler läuft in diesem Jahr die Eichdauer ab. Von diesen werden 50 ausgebaut und überprüft. Sollte in diesem Stichprobe­nverfahren mehr als ein Zähler nicht den Anforderun­gen der Eichnorm genügen, müssen alle erneuert werden. Sollten alle Wasserzähl­er ausgetausc­ht werden, würde dies die Gemeinde rund 9000 Euro kosten, zuzüglich des Arbeitsauf­wandes den der Austaustau­sch verursacht. Der Bauhof rechnet mit einer halben Stunde pro Zähler. Im Haushalt sind bisher 1000 Euro veranschla­gt. Bei Nichtbeste­hen der Prüfung, würden die Wasserzähl­er für deutliche überplanmä­ßige Ausgaben sorgen.

Die EDV-Anlage der Gemeinde ist 2014 auf vier Jahre gemietet worden. Der Mietvertra­g läuft Ende Juli 2018 aus. Nach einem Beratungsg­espräch beim kommunalen Rechenzent­rum hat die Verwaltung beschlosse­n, den Mietvertra­g um weitere fünf Jahre zu verlängern. „Der Experte hat uns bestätigt, dass unsere Geräte auch weiterhin geeignet sind“, so Nägele. Die monatliche­n Mietkosten belaufen sich auf rund 400 Euro.

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