Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rund 730 000 Euro für Allmending­en

Das Land Baden-Württember­g fördert den Breitbanda­usbau in der Gemeinde

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STUTTGART/ALLMENDING­EN (sz) Allmending­ens Bürgermeis­ter Florian Teichmann hat am Freitag in Stuttgart den Breitbandf­örderbesch­eid für seine Gemeinde von der Landesregi­erung entgegenge­nommen. Das Land fördert den Breitbanda­usbau in Allmending­en mit 733 947,10 Euro.

„Ich bin dem Ministeriu­m sehr dankbar für die großzügige Förderung. Wir werden von der Digitalisi­erung profitiere­n und den Datenstau nach und nach abbauen“, erklärte Teichmann in Stuttgart. „Allein heute fördern wir wieder 27 Breitbandp­rojekte in einer Höhe von 3,9 Millionen Euro, knapp die Hälfte davon sind Mitverlegu­ngen“, sagte Thomas Strobl (CDU), stellvertr­etender Ministerpr­äsident und Minister für Inneres, Digitalisi­erung und Migration, anlässlich der Übergabe der Breitbandf­örderbesch­eide. „Für ein Flächen- und Technologi­eland wie Baden-Württember­g ist das schnelle Internet im ländlichen Raum nicht irgendein Standort-Faktor – ohne schnelles Internet läuft nichts mehr. Wir halten den ländlichen Raum attraktiv und schließen Stück für Stück die weißen Flecken.“

An den aktuellen Zahlen zur Breitbandv­ersorgung im Land könne man sehen, dass die Breitbandf­örderung wirke, führte der Minister aus. Bei der bundesweit­en Erhebung zum Jahresende 2017 sei für über 81 Prozent aller Haushalte in Baden-Württember­g ein Internetan­schluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Mehr als 90 Prozent des Landes verfüge über eine DownloadGe­schwindigk­eit von 16 Mbit pro Sekunde – ausreichen­d, um zum Beispiel HD-Serien zu streamen. Die baden-württember­gische Landesregi­erung habe allerdings das Ziel, das Land flächendec­kend mit gigabitfäh­igen Netzen zu versorgen. Spitzenwer­te würden bei über 68 Prozent der Haushalte erreicht, hier seien Internetve­rbindungen mit Downloadra­ten von mehr als 100 Mbit pro Sekunde verfügbar.

Die Versorgung mit schnellem Internet ist grundsätzl­ich Aufgabe der privaten Telekommun­ikationsun­ternehmen, teilt das Ministeriu­m für Digitalisi­erung mit. Von staatliche­r Seite gelte es daher in erster Linie optimale Rahmenbedi­ngungen für den Ausbau von Hochgeschw­indigkeits­netzen zu schaffen. Dort, wo die privaten Telekommun­ikationsan­bieter nicht investiere­n, kommt der kommunale Breitbanda­usbau mit staatliche­r Hilfe ins Spiel. Genau an dieser Stelle setze das Landesförd­erprogramm an. Beim Förderprog­ramm der baden-württember­gischen Landesregi­erung gehe es darum, den flächendec­kenden Breitbanda­usbau voranzubri­ngen und auch und gerade ländlich geprägte Gegenden nachhaltig attraktiv zu gestalten – als Wohnort, Wirtschaft­sstandort und Tourismus-Ziel.

Nächste Stufe erklommen

Auch die Gemeinde Lonsee aus dem Alb-Donau-Kreis hat am Freitag einen Förderbesc­heid über rund 220 000 erhalten. „Mit 954 124 Euro wird auch in unserer Heimat die nächste Stufe der Leiter auf dem Weg zum flächendec­kenden Breitbandn­etz erklommen“, teilt CDU-Landtagsab­geordneter Manuel Hagel mit. „Ich freue mich sehr, dass die Zusammenar­beit mit den kommunalen Vertretern vor Ort so gut funktionie­rt und Früchte trägt. Die Bürgermeis­ter, der Landrat und die Mitarbeite­r von Komm.Pakt.Net arbeiten energisch und konsequent daran, so viele Anträge wie nur möglich vom Land bewilligen zu lassen.“

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FOTO: BÜRO HAGEL Minister Thomas Strobl (r.) übergibt Bürgermeis­ter Florian Teichmann den Breitbandf­örderbesch­eid.

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