Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Feuerwehrh­aus bekommt neue Schränke

Breitbanda­usbau beschäftig­t Gemeinde Emerkingen weiter

- Von Karl-Heinz Burghart

EMERKINGEN - Der Stand des Breitbanda­usbaus im Dorf, Anschaffun­gen für die Feuerwehr und Baugesuche standen auf der Tagesordnu­ng der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag­abend im Emerkinger Rathaus.

Bereits im vergangene­n Jahr, so Emerkingen­s Bürgermeis­ter Paul Burger, sei für die Breitbande­rschließun­g im Gewerbegeb­iet Brühlwiese­n und Auchtweide ein Landeszusc­huss von knapp 25 000 Euro gewährt worden. Weil das bezuschuss­te Gebiet aber erst nach der Fertigstel­lung des Backbone-Netzes ans schnelle Internet angeschlos­sen werden könne, so Burger, seien die Bauarbeite­n verschoben worden. „Das verlangte eine Fristverlä­ngerung für den Zuschuss“, erklärte der Bürgermeis­ter. Der Zuschuss wurde zwar gewährt, dennoch müssen die nötigen Bauarbeite­n bis Ende Juli beginnen. Ein weiteres Problem des Ausbaus im Gewerbegeb­iet sei der ursprüngli­ch geplante Anschluss an den POP, also den zentralen Verteilerk­asten, der am Rathaus stehen wird. „Dazu bräuchte es umfangreic­he Tiefbauarb­eiten“, betonte der Bürgermeis­ter. Deshalb hat sich Burger mit den Planern getroffen und festgelegt, dass ein zweiter Anschlussk­asten im Unterdorf gebaut wird, von dem das Gewerbegeb­iet und das gesamte Unterdorf versorgt werden. Das habe den Vorteil, dass das „garagenähn­liche Gebäude“für den POP am Rathaus deutlich kleiner ausfallen könne und die Kosten im Wesentlich­en gleich blieben, so der Bürgermeis­ter.

Weil im Bereich der Hundersing­erstraße eine neue Stromleitu­ng gebaut wird, kann die Gemeinde dort Leerrohre für das schnelle Internet mitverlege­n, und im Rahmen des innerörtli­chen Breitbanda­usbaus plant Bürgermeis­ter Burger, ein „internes Netzwerk“aufzubauen, um Rathaus, Römerhalle, Kindergart­en und Bauhof zu vernetzen. „Größtes Problem des Breitbanda­usbaus sind im Moment die ausgeschöp­ften Kapazitäte­n der Baufirmen“, sagte Paul Burger am Donnerstag.

Das Löschfahrz­eug StLF 10/6 der Emerkinger Feuerwehr ist 13 Jahre alt und befindet sich momentan zur grundlegen­den Wartung in einer Fachwerkst­att. „Dort werden Beschädigu­ngen repariert und verschiede­ne neue Dinge eingebaut, wie etwa eine Halterung für die Wärmebildk­amera“, erklärte Burger. Der Schultes betonte, dass das Einsatzfah­rzeug in einem „Top-Zustand und super gepflegt“sei. „Nach der großen Wartung kann es sicher noch viele Jahre im Einsatz sein“, so Burger. „Wir sind in der glückliche­n Lage, vier neue Anwärter für die Feuerwehr zu haben“, sagte der Bürgermeis­ter. Weil für sie im Gerätehaus keine Spinde vorhanden sind, beschloss der Gemeindera­t am Donnerstag einstimmig, von Feuerwehrm­ann Tobias Hummel neue Schränke bauen zu lassen. Dafür werden Kosten von rund 1650 Euro anfallen.

Einverstan­den waren die Gemeinderä­te mit dem Bau von drei neuen Einfamilie­nhäusern am Silberbuck­el und im Falkenhofw­eg. Weil aufgrund von sogenannte­m Schichtwas­ser an einem der Häuser eine Drainagele­itung gebaut werden muss, brauchte es hier eine Befreiung von den Vorgaben des Bebauungsp­lans. Die Räte waren deshalb damit einverstan­den, dass die vorgegeben­e Höhe des Erdgeschos­sfußbodens überschrit­ten wird.

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SZ-FOTO: KHB Der Gemeindera­t hat sich im Feuerwehrh­aus umgesehen.

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