Feuerwehrhaus bekommt neue Schränke
Breitbandausbau beschäftigt Gemeinde Emerkingen weiter
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EMERKINGEN - Der Stand des Breitbandausbaus im Dorf, Anschaffungen für die Feuerwehr und Baugesuche standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend im Emerkinger Rathaus.
Bereits im vergangenen Jahr, so Emerkingens Bürgermeister Paul Burger, sei für die Breitbanderschließung im Gewerbegebiet Brühlwiesen und Auchtweide ein Landeszuschuss von knapp 25 000 Euro gewährt worden. Weil das bezuschusste Gebiet aber erst nach der Fertigstellung des Backbone-Netzes ans schnelle Internet angeschlossen werden könne, so Burger, seien die Bauarbeiten verschoben worden. „Das verlangte eine Fristverlängerung für den Zuschuss“, erklärte der Bürgermeister. Der Zuschuss wurde zwar gewährt, dennoch müssen die nötigen Bauarbeiten bis Ende Juli beginnen. Ein weiteres Problem des Ausbaus im Gewerbegebiet sei der ursprünglich geplante Anschluss an den POP, also den zentralen Verteilerkasten, der am Rathaus stehen wird. „Dazu bräuchte es umfangreiche Tiefbauarbeiten“, betonte der Bürgermeister. Deshalb hat sich Burger mit den Planern getroffen und festgelegt, dass ein zweiter Anschlusskasten im Unterdorf gebaut wird, von dem das Gewerbegebiet und das gesamte Unterdorf versorgt werden. Das habe den Vorteil, dass das „garagenähnliche Gebäude“für den POP am Rathaus deutlich kleiner ausfallen könne und die Kosten im Wesentlichen gleich blieben, so der Bürgermeister.
Weil im Bereich der Hundersingerstraße eine neue Stromleitung gebaut wird, kann die Gemeinde dort Leerrohre für das schnelle Internet mitverlegen, und im Rahmen des innerörtlichen Breitbandausbaus plant Bürgermeister Burger, ein „internes Netzwerk“aufzubauen, um Rathaus, Römerhalle, Kindergarten und Bauhof zu vernetzen. „Größtes Problem des Breitbandausbaus sind im Moment die ausgeschöpften Kapazitäten der Baufirmen“, sagte Paul Burger am Donnerstag.
Das Löschfahrzeug StLF 10/6 der Emerkinger Feuerwehr ist 13 Jahre alt und befindet sich momentan zur grundlegenden Wartung in einer Fachwerkstatt. „Dort werden Beschädigungen repariert und verschiedene neue Dinge eingebaut, wie etwa eine Halterung für die Wärmebildkamera“, erklärte Burger. Der Schultes betonte, dass das Einsatzfahrzeug in einem „Top-Zustand und super gepflegt“sei. „Nach der großen Wartung kann es sicher noch viele Jahre im Einsatz sein“, so Burger. „Wir sind in der glücklichen Lage, vier neue Anwärter für die Feuerwehr zu haben“, sagte der Bürgermeister. Weil für sie im Gerätehaus keine Spinde vorhanden sind, beschloss der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig, von Feuerwehrmann Tobias Hummel neue Schränke bauen zu lassen. Dafür werden Kosten von rund 1650 Euro anfallen.
Einverstanden waren die Gemeinderäte mit dem Bau von drei neuen Einfamilienhäusern am Silberbuckel und im Falkenhofweg. Weil aufgrund von sogenanntem Schichtwasser an einem der Häuser eine Drainageleitung gebaut werden muss, brauchte es hier eine Befreiung von den Vorgaben des Bebauungsplans. Die Räte waren deshalb damit einverstanden, dass die vorgegebene Höhe des Erdgeschossfußbodens überschritten wird.