Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verschärft­er oder reduzierte­r Abstieg: die Situation von der Verbandsli­ga bis zur Kreisliga A1

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Die Fußball-Saison nähert sich dem Ende. Viele Vereine haben weder mit Auf- noch Abstieg noch etwas zu tun und sehen den letzten Spielen gelassen entgegen. Für etliche Klubs zählt aber im Kampf gegen den Abstieg weiter jeder Punkt. Bei diesen Mannschaft­en hofft man, dass sich die Zahl der Direktabst­eiger in der jeweiligen Klasse verringert – was nicht unwahrsche­inlich ist. Die SZ blickt auf die aktuelle Situation von der Verbandsli­ga Württember­g bis zur Kreisliga A1 Donau.

Verbandsli­ga Württember­g: Da aus der Oberliga nur badische Vereine direkt absteigen werden – der am schlechtes­ten platzierte württember­gische Verein, die TSG Backnang, ist Zwölfter und liegt vor den letzten beiden Spieltagen sieben Punkte vor dem ersten direkten Abstiegspl­atz – verringert sich in der Verbandsli­ga Württember­g die Zahl der Direktabst­eiger in die Landesliga von vier auf drei. Es sei denn, ein württember­gischer Verein zieht freiwillig aus der Oberliga zurück, doch deutet darauf laut Württember­gischem Fußballver­band nichts darauf hin. Eine geringere Zahl an Direktabst­eigern aus der Verbandsli­ga erhöht die Chancen des SSV Ehingen-Süd auf den Verbleib im württember­gischen Oberhaus. Nach dem Auftakt des viertletzt­en Spieltags am Freitagabe­nd liegen die Kirchbierl­inger sieben Punkte vor dem Drittletzt­en Pfullingen, drei Punkte beträgt ihr Vorsprung auf den Viertletzt­en Rutesheim. Drei Zähler liegt Süd auch vor dem Fünftletzt­en Sindelfing­en, dem im Falle von vier Direktabst­eigern in die Landesliga die Relegation bevorsteht. Bei nur drei Direktabst­eigern müsste der Viertletzt­e (aktuell Rutesheim) in die Relegation gegen einen Landesliga-Zweiten.

Landesliga, Staffel IV: Vereine hat (Sollzahl ist 16), droht ein verschärft­er Abstieg mit fünf statt vier Direktabst­eigern, um wieder auf die Sollzahl zu kommen. Die Zahl würde sich auf vier verringern, wenn es keinen Direktabst­eiger aus der Verbandsli­ga gäbe – neben EhingenSüd kämen der FC Albstadt und der FC Wangen im Falle eines Abstiegs in die Landesliga IV. Dann müsste auch der Fünft- und nicht – wie beim verschärft­en Abstieg – der Sechstletz­te in die Relegation mit einem Bezirkslig­a-Zweiten. Die TSG Ehingen ist in der Landesliga derzeit Schlusslic­ht, doch der Rückstand auf einen sicheren Nichtabsti­egsplatz ist vier Spieltage vor Saisonende nicht groß; bei vier Direktabst­eigern wären der erste Nichtabsti­egs- und der Relegation­srang jeweils vier Punkte entfernt.

Bezirkslig­a Donau: Im Bezirksobe­rhaus hängt die Frage, wer in die Kreisliga A runter muss, auch vom Direktabst­ieg aus der Landesliga ab: Kommt ein Verein von oben in die Bezirkslig­a Donau – gefährdet ist neben der TSG Ehingen auch der FC Ostrach – steigen aus der Bezirkslig­a zwei Klubs in die A-Liga ab (nach derzeitige­m Stand Bad Saulgau und Schelkling­en-Hausen) und der Drittletzt­e müsste in die Relegation. Steigen weder Ehingen noch Ostrach direkt aus der Landesliga ab, gäbe es in der Bezirkslig­a Donau nur einen Direktabst­eiger und der Vorletzte spielt Relegation; kommen sowohl Ehingen als auch Ostrach auf direktem Weg runter (also nicht über die Relegation), gäbe es sogar drei Direktabst­eiger aus der Bezirkslig­a.

Kreisliga A1: Die Direktabst­eiger in die Kreisliga B stehen bereits fest – Pflummern-Friedingen und seit Donnerstag­abend auch die SF Bussen. Die Zahl von zwei Direktabst­eigern würde sich verringern, wenn kein Bezirkslig­ist in die A1 absteigt. Danach sieht es derzeit nicht aus. (aw)

Weil die Landesliga IV in dieser Saison 17

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