Geldsegen, Pokaldiebe, Tickets: Alle Infos zum Verbandspokalfinlae der Spatzen gegen Ilshofen
Das WFV-Pokalfinale zwischen Ulm und Ilshofen ist eines der wichtigsten Spiele für die Spatzen seit Jahren. Geld, Prestige und nicht zuletzt die lukrative Teilnahme am DFB-Pokal winken. Die wichtigsten Infos zum Finale am Montag,
21. Mai, in Stuttgart.
Titelverteidiger: Noch sind die Sportfreunde Dorfmerkingen aus der Verbandsliga Württemberg amtierender Pokalsieger. Kurios: Beim Feiern auf Mallorca wurde den Spielern der Pokal geklaut. Kurz darauf tauchte der Pott unter großem Medienrummel wieder auf.
Gegner: Ilshofen liegt im württembergischen Landkreis Schwäbisch Hall. Das Team von Spielertrainer Ralf Kettemann liegt auf Platz drei der Verbandsliga und hofft noch auf den Aufstieg. Die Punkterunde läuft bis 9. Juni, bis dahin muss Ilshofen noch vier Mal in der Liga spielen. Bester Torschütze des TSV ist Michele Varallo mit zwölf Treffern aus 24 Spielen. Für Ulm ist Ilshofen kein unbekannter Gegner. Im Januar trafen die Spatzen bei einem Blitzturnier in Göppingen auf den TSV. Zwar gewann Ulm mit 1:0, leicht war das Spiel aber nicht. Im SSVUmfeld herrscht Respekt für den Underdog.
Perspektive: Für die Spatzen wäre der WFV-Pokalsieg nicht nur der größte sportliche Erfolg seit dem Wiederaufstieg in die Regionalliga vor zwei Jahren, sondern auch eine große Chance. Der Sieger zieht in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Allein dafür gab es im vergangenen Jahr 115 000 Euro für die Vereine, die das erreicht haben. Spiele des DFB-Pokals locken zudem mehr Zuschauer ins Stadion, dadurch könnten sich noch mehr Einnahmen für die Ulmer ergeben. Für die Spieler ist es eine Gelegenheit, sich auf der großen Bühne zu präsentieren.
Endspielort: Das Finale findet im Gazi-Stadion der Stuttgarter Kickers statt, das von den meisten die Waldau genannt wird. Es bietet etwa 11 500 Zuschauern Platz. Seit vier Jahren ist das WFV-Pokalfinale in diesem Stadion und das soll mindestens bis 2020 so bleiben.
Anreise: Für Ulmer Fans, die mit dem Zug anreisen wollen, birgt der Pfingstmontag eine Tücke. Wegen der Bahn-Baustelle zwischen Ulm und Stuttgart müssen Passagiere zwischen Amstetten und Göppingen in einen Schienenersatzverkehr umsteigen. Auf der Internetseite der Bahn gibt es dazu Informationen. Ulmer Anhänger werden sich wohl am Montag auf dem Münsterplatz treffen. „Treffpunkt Münsterplatz, Pfingstmontag, 11 Uhr“stand auf einem Transparent geschrieben, das die Fans zuletzt im Donaustadion präsentierten.
Tickets: In der Geschäftsstelle der Ulmer Fußballer sind die Karten für das Finale vergriffen. Rund 700 waren es. Online ist eine Bestellung ebenfalls nicht mehr möglich, weil die Eintrittskarten nicht mehr rechtzeitig beim Empfänger ankommen würden. Trotzdem gibt es für Kurzentschlossene Möglichkeiten, sich das Spiel vor Ort anzuschauen. Die Tageskassen am Stadion sind am Spieltag geöffnet. Laut einem WFVSprecher werde jeder ein Ticket bekommen, der eines haben will. Der Verband rechnet mit rund 2500 Zuschauern. Sitzplatzkarten seien knapp, Stehplätze gebe es aber noch zur Genüge.
Übertragung: Wer das Finale lieber zu Hause anschauen will, kann es ebenfalls tun. Das Spiel ist Teil des sogenannten Finaltages der Amateure. Die ARD überträgt am Montag am 12.15 Uhr alle 21 Endspiele der Landesverbände. Jeweils sieben Partien werden zeitgleich in drei Blöcken angepfiffen. Der erste beginnt um 12.30 Uhr, die zweite Gruppe an Spielen wird um 14.30 Uhr angepfiffen und um 17 Uhr folgen die letzten sieben Partien. Dazu zählt die Partie der Spatzen gegen Ilshofen. Die jeweils sieben Partien werden in einer großen Konferenz gezeigt. Zum dritten Mal findet der Finaltag der Amateure statt. Dieses Jahr werden erstmals alle 21 Landespokalfinalspiele gezeigt. (gioe)