Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ehinger Muslime feiern Fastenbrec­hen

Jeden Samstag im Ramadan treffen sich die Gemeindemi­tglieder zum gemeinsame­n Essen

- Von Kurt Efinger

EHINGEN - Im Islam ist das Fastenbrec­hen (Iftar) mit Abendgebet bei Einbruch der Dunkelheit der Abschluss eines Fastentage­s während des Ramadan. An den Samstagen des Fastenmona­ts treffen sich die Mitglieder des Ehinger türkisch-islamische­n Kulturvere­ins zum gemeinsame­n Essen (Iftar) auf dem Platz bei der Mevlana- Moschee.

2018 dauert der Ramadan vom 16. Mai bis zum Ramadan-Fest am 14. Juni. Mit der zunehmende­n Länge der Tage verschiebt sich das Ende des Fastens um jeweils rund zwei Minuten. Genau auf 21.13 Uhr war diesen Samstag der Beginn des Fastenbrec­hens festgelegt. Schon zuvor bildete sich an der Essensausg­abe auf der einen Seite eine lange Schlange hungriger Jugendlich­er und älterer Gemeindemi­tglieder. Die Frauen stellten sich auf der anderen Seite an. Auf die Minute genau legten die Essensausg­eber den ersten Salat auf eines der hingehalte­nen Plastiktab­letts. Appetitlic­h roch es auf dem ganzen Platz, als auf den Ausgabetis­chen nacheinand­er die Warmhalteb­ehälter geöffnet wurden.

Unter den zum Platz hin offenen Zelten gegenüber ließen sich die Gläubigen zum Essen nieder. Traditione­ll wird als erstes eine Dattel gegessen. Gewöhnlich essen Männer und Frauen getrennt. Einige Jugendlich­e nahmen ihr Iftar im Saal des Moscheegeb­äudes ein. Dort hielten sich vor dem Fastenbrec­hen viele Männer auf und schauten sich gemeinsam auf Großbildsc­hirm das Champions-League-Finale an.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Jung und Alt erfreuen sich nach Sonnenunte­rgang des gemeinsame­n Fastenbrec­hens.

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