Kapelle erhält Tabernakel und Ewiges Licht
Mundeldingen feiert den 25. Jahrtag seiner Kapelle – Prälat Glaser und Pfarrer Oforka zelebrierten die Messe
● MUNDELDINGEN – Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag der 25. Jahrtag der Kapellenweihe im Oberstadioner Teilort Mundeldingen gefeiert worden. Prälat Franz Glaser und Oberstadions Pfarrer Venatius Oforka zelebrierten die Messe vor der Marienkapelle, die vom Liederkranz Oberstadion und dem Unterstadioner Musikverein „Lyra“musikalisch umrahmt wurde.
„Ich freue mich, dass soviele Besucher gekommen sind“, sagte Karl Egle zu Beginn des Gottesdiensts. Die Mareinkapelle sei ein lebendiges Zeichen des Glaubens, sagte Prälat Glaser in seiner Predigt und betonte, dass der Kapellenbau vor 25 Jahren „fast einmalig“gewesen sei. „Die Mundeldinger wollten in ihrem Dorf einen Ort der Sammlung haben und haben ihre Kapelle, ohne die offizielle Kirche und mit eigenen Mitteln, gebaut“, erinnerte Glaser. „Das wäre heute nicht mehr möglich, weil die Kirche lahm und müde geworden ist. Die Menschen wollen den Fortschritt, ohne damit glücklicher zu werden.“
Zum 25. Jahrtag wurde die Kapelle mit einem Tabernakel samt Ewigem Licht ausgestattet, den der Münchner Künstler Josef Henselmann angefertigt hat. Während der Messe am Sonntag wurde der Tabernakel geweiht. „Auf ihm ist die Verkündigung dargestellt“, erklärte Glaser, „und mit ihm wird Jesus in der Kapelle und damit in Mundeldingen gegenwärtig sein. Das gibt gläubige Zuversicht in unserer oberflächlichen Welt“.
Bereits am Samstagabend hatte die Mundeldinger Dorfjugend zum „Open Air” bei der Kapelle eingeladen. Nach dem Gottesdienst am Sonntag spielte der Unterstadioner Musikverein zum Frühschoppen auf.