Harmonia Allmendingen darf als erster Musikverein den Titel „Bergbier-Kapelle“tragen
Bei den Musikertagen in Emerkingen belegen die Allmendinger Musiker den ersten Platz bei der „1. Bergbier-Talentparade“
EMERKINGEN (khb) - Für ein Jahr darf der Musikverein „Harmonia“Allmendingen den Titel „BergbierKapelle“tragen. Mit einem fulminanten Auftritt haben die Allmendinger Musiker um Dirigent Rainer Mäder und den Vorsitzenden Joachim Keller am Donnerstagabend die „1. Bergbier-Talentparade“im Festzelt der Emerkinger Musikertage gewonnen. Mit am Start waren die Musikkapellen aus Oggelsbeuren, aus Degerschlacht bei Reutlingen und der Bergemer Musikverein aus Grötzingen.
„Wir haben tolle und begeisternde Blasmusik gehört“, sagte Ulrich Zimmermann, Chef der Berg Brauerei, nach dem knapp fünfstündigen Musikmarathon. „Alle vier Kapellen sind Sieger und haben uns einen tollen Abend geliefert“, ergänzte Peter Pflug, Vorsitzender der gastgebenden Emerkinger Musikkapelle. Eine Stunde hatten die vier Kapellen Zeit, um das Publikum und die dreiköpfige Jury von sich zu überzeugen. „Wir achten auf die Musikauswahl und den Gesamteindruck der Kapellen genauso wie auf die Stimmung im Zelt und die gebotenen Showeinlagen“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Manuel Hagel, der mit dem Emerkinger Dirigenten Oliver Doneck und Kurt Rötlich von der Berg Brauerei in der Jury saß.
Mit dem „Florentiner Marsch“eröffnete der Musikverein aus Oggelsbeuren die Talentparade und im Verlauf des Abends waren vom „Böhmischen Traum“über das „Tiroler Land“bis zur „Vogelwiese“alle Hits zu hören, die die Herzen der Blasmusik-Freunde höher schlagen lassen. Zur „Feuerwehr-Polka“ließen die Oggelsbeurer „historische Floriansjünger“auftreten und zum „Bodensee-Hit“ wurde die Fischerin im Gummiboot über die Bühne gezogen. Die Polka-Auswahl reichte von Ernst Moschs „Strohwitwer“über den „Sorgenbrecher“bis zum Ohrwurm „Von Freund zu Freund“und vom „Alten Dessauer“bis zur „Kaiserin Sissi“bekamen Jury und Publikum schmissige Märsche auf die Ohren. Udo Jürgens, Helene Fischer, Andreas Gabalier und die Beatles gehörten zum Repertoire der Musikkapellen und immer wieder zeigten Solisten ihr Können.
So griff Philipp vom Bergemer Musikverein für „Hey Jude“zur Posaune und spielte später eine Polka auf dem Albhorn. In rasender Geschwindigkeit ließ Dominik vom Allmendinger Musikverein den „Zirkus Renz“auf den Xylofon hören und Markus aus Oggelsbeuren lieferte den „Alten Dessauer“an der Solotrompete. Mit der „Salemonia-Polka“und dem „Wir-Musikanten“-Marsch eröffneten die späteren Sieger aus Allmendingen ihren Programmteil, legten mit modernen Stücken wie „Thanks to the Gardener“nach, ließen zur Maibaum-Hymne „Rock me“Tanzerinnen und Tänzer in Dirndl und Lederhosen auftreten und boten mit „Last Call“ein konzertantes Stück.