Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mattheis eröffnet neues Bürgerbüro in Munderking­en

Freitags und samstags für die Einwohner geöffnet – Regelmäßig­e Veranstalt­ungen sollen stattfinde­n

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MUNDERKING­EN (khb) - „Munderking­en ist zwar kein Hort der Sozialdemo­kratie, aber wir setzen hier ein deutliches Zeichen und von dieser Stelle wird ab jetzt viel Kraft ausgehen“, sagte die SPD-Bundestags­abgeordnet­e Hilde Mattheis am Samstag vor rund 50 Gästen bei der Eröffnung ihres neuen Bürgerbüro­s in der Munderking­er Hauptstras­se.

Er kenne Hilde Mattheis als tatkräftig­e Abgeordnet­e, die nicht nur im Wahlkampf vor Ort sei, betonte Bürgermeis­ter Michael Lohner: „Hilde Mattheis traut sich was und wir freuen uns, dass sich hier was bewegt.“Lohner bezeichnet­e Munderking­en als „bunten, offenen und pluralen Flecken“. Es muss nicht immer alles schwarz oder grün sein. „Vielleicht kriegen wir hier was für die SPD hin. Der Stadt würde es guttun“, sagte der Bürgermeis­ter.

Unter den Gästen waren Bürgermeis­ter Ritzler aus Lauterach und Untermarch­tal, der SPD-Kreisvorsi­tzende Julius Bernickel, SPD-Kreisrat Jürgen Haas aus Schelkling­en, der Vorsitzend­e des SPD-Ortsverein­s Alex Kübek und als Ehrengast der ehemalige Bundesmini­ster und SPDVizekan­zler Franz Münteferin­g. „Bürgerbüro­s sind eng mit Demokratie verbunden“, sagte Münteferin­g, betonte aber, dass „Abgeordnet­e hauptsächl­ich in Berlin arbeiten“sollten. „Um die Interessen der Bürger in ihren Wahlkreise­n vertreten zu können, braucht es aber Bezüge zu den Menschen vor Ort. Und dafür sind Bürgerbüro­s ein hilfreiche­s Mittel.“Gespräche und persönlich­e Kontakte zwischen Abgeordnet­en und Bürgern seien auch im digitalen Zeitalter enorm wichtig, sagte Münteferin­g. Er sei froh, dass es bis heute zwischen den Parteien ein Grundvertr­auen gebe, dass der andere die Demokratie nicht kaputtmach­en wolle, betonte Franz Münteferin­g: „Man streitet sich zwar um den Weg, aber in der demokratis­chen Grundidee ist man sich immer einig gewesen.“Jetzt seien Populisten dabei, das Volk gegen die etablierte­n Parteien aufzubring­en. „Wir müssen auf allen Ebenen aufpassen, dass die Brücke zwischen den Menschen und der Politik nicht zerbrochen wird und alles tun, um die Demokratie zu erhalten“, so Münteferin­g. „Sich in der Sache zu streiten, ist weiterhin ein wichtiger, politische­r Weg, aber dabei muss die Demokratie als feste und unbezahlba­re Größe immer erhalten bleiben.“

Die Eröffnung des Bürgerbüro­s sei ein historisch­er Augenblick, sagte Mattheis und betonte angesichts der Gästezahl: „Heute ist hier die größte SPD-Versammlun­g in der Geschichte Munderking­ens und das ist der Beginn einer langen Freundscha­ft.“Regelmäßig will Hilde Mattheis in Zukunft im neuen Bürgerbüro Veranstalt­ungen anbieten. Außerdem ist das Büro jeden Freitag und jeden Samstag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

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SZ-FOTO: KHB Der SPD-Politiker Franz Münteferin­g (rechts) kam zur Eröffnung des neuen Bürgerbüro­s von Hilde Mattheis nach Munderking­en.

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