Das Brunnenfest pausiert ein Jahr
Die Organisation übernimmt künftig Rolf Braun – Er will ein neues Konzept fürs Fest
MUNDERKINGEN (sz) - Das Munderkinger Brunnenfest macht ein Jahr Pause. Ein neuer Organisator ist aber gefunden.
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● MUNDERKINGEN - Für das Munderkinger Brunnenfest ist ein neuer Organisator gefunden. Rolf Braun übernimmt die Aufgabe künftig. Dennoch findet das Brunnenfest in diesem Jahr nicht statt. Bis September reicht die Zeit für den neuen Verantwortlichen einfach nicht aus, um die Veranstaltung zu stemmen. Die Pause soll genutzt werden, um ein neues Konzept für das Vereinefest zu erarbeiten.
Nachdem Paul Gröber, der das Fest in den vergangenen Jahren organisiert hatte, angekündigt hatte, in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung zu stehen, war lange unklar, wie es mit dem Brunnenfest weitergeht. „Weil sich keiner gefunden hat, habe ich mich bereit erklärt, die Organisation zu übernehmen“, sagt Rolf Braun. Erst am Montag hatte er sich bei Bürgermeister Michael Lohner gemeldet und seine Entscheidung bekanntgegeben. Der Munderkinger kennt sich mit der Organisation von Festen aus. Seit 24 Jahren stemmt er gemeinsam mit Erwin Stöhr das Truckertreffen beim Sommerfest.
„Guste“, wie die Munderkinger Rolf Braun nennen, wisse wie die Leute in der Stadt ticken und kenne sich aus, sagt Paul Gröber. „Das ist ein großer Vorteil“, fügt er hinzu. Braun betreibt nicht nur das Wiener Caféhaus, sondern ist seit 35 Jahren Vorsitzender der Mittleren Katastrophen Kapelle und seit 20 Jahren im Ausschuss der Stadtkapelle engagiert. „Wir sind froh, dass er sich bereit erklärt hat, die Organisation zu übernehmen“, so Paul Gröber.
Auch wenn mit Rolf Braun ein neuer Macher fürs Brunnenfest gefunden ist, muss es in diesem Jahr ausfallen. „Die Zeit für die Organisation hat einfach nicht mehr ausgereicht“, sagt Munderkingens Bürgermeister Michael Lohner, der ebenso froh ist, dass das Brunnenfest eine Zukunft hat. Einige hätten gebeten, er solle sich ins Zeug legen und das Fest trotz der kurzen Zeit stattfinden lassen, sagt Rolf Braun. Das sei aber unmöglich. „Wenn ich etwas mache, dann gescheit“, betont er.
Außerdem wolle er dem Brunnenfest ein neues Konzept geben und das könne nicht von jetzt auf gleich aus dem Boden gestampft werden, sagt der neue Fest-Organisator. Alle Vereine sollen angeschrieben werden, um die neue Ausrichtung zu erarbeiten. Dabei hofft Rolf Braun auch auf die Unterstützung der Stadt. „Bestimmt müssen einige Vereine erst noch neu motiviert werden, sich beim Brunnenfest wieder einzubringen, aber das gehört eben zu einer funktionierenden Gemeinschaft.“
Bürgermeister Lohner ist zuversichtlich, dass aus der einjährigen Pause kein leises Sterben des Brunnenfestes wird. Schließlich sei Rolf Braun ein Profi bei der Fest-Organisation. „Es ist mir wichtig, zu betonen, dass die Pause für die Neugestaltung des Brunnenfestes genutzt wird“, so das Stadtoberhaupt. Und mit diesen Planungen wird jetzt auch zeitnah begonnen. Am 4. Juli findet das erste Treffen für das Brunnenfest 2019 statt. „Hier werde ich nicht nur Paul Gröber verabschieden, sondern es werden auch erste Ideen für die Neukonzeption gesammelt“, sagt Bürgermeister Lohner.
Am Mittwoch hatte bereits eine Versammlung wegen des Brunnenfestes im Rathaussaal stattgefunden, bei der Rolf Braun als neuer Organisator bekanntgegeben wurde und auch, dass das Fest pausieren muss. 28 Vertreter von 20 Vereinen waren anwesend. „Die Stimmung war gut und konstruktiv“, berichtet der Bürgermeister.