Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Ehgnerländ­er“bringen böhmisch-mährische Klänge nach Ingstetten

Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Juni, steigt auf der Alb das beliebte Lindenfest – Blasmusika­bend beginnt um 18 Uhr im Festzelt

- Von Karl-Heinz Burghart

INGSTETTEN - In Ingstetten steigt am Samstag, 16. Juni, und Sonntag, 17. Juni, das Lindenfest des Gesangvere­ins „Frohsinn“. Seit 1961 wird unter der alten, mächtigen und rund 600 Jahre alten Linde gefeiert.

„Mit seiner inzwischen 57-jährigen Tradition gehört das Lindenfest in Ingstetten zu den ältesten Festen in der Region“, sagt Franz-Josef Hack vom gastgebend­en Ingstetter Gesangvere­in „Frohsinn“. Das Fest unter der Linde und am Spielplatz bietet den Gästen auch in diesem Jahr Unterhaltu­ng mitten in der Natur.

Anders als in den Vorjahren wird dieses Jahr am Samstagabe­nd keine Rocknacht steigen oder DiscoSound aus den Boxen dröhnen. „Wir haben uns entschiede­n, in diesem Jahr Jung und Alt aus Ingstetten und der weiten Region anzusprech­en und einen böhmisch-mährischen Abend mit den Ehgnerländ­ern zu veranstalt­en“, sagt Franz-Josef Hack. „Dazu hoffen wir, dass möglichst viele Besucher in Dirndl und Lederhose zum Lindenfest kommen.“

Los geht’s in diesem Jahr bereits zur Vesperzeit, also um 18 Uhr. „Damit wollen wir auch Familien mit Kindern einen gemütliche­n Samstagabe­nd ermögliche­n“, so Hack. Am frühen Abend wird Schelkling­ens Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh das erste Lindenfest-Bierfass anstechen, wenn den Besuchern Spezialitä­ten vom Grill serviert und die Ehgnerländ­er für gekonnt gemachte Blasmusik zur Unterhaltu­ng der Lindenfest-Gäste sorgen werden. „Ausdrückli­ch laden wir zu diesem gemütliche­n Abend auch Firmen und Vereine ein. Sicher ist das Lindenfest eine tolle Gelegenhei­t, um das Zusammenge­hörigkeits­gefühl im Betrieb oder im Verein zu stärken“, sagt Franz-Josef Hack.

Sonntag beginnt mit Gottesdien­st

Der Lindenfest-Sonntag beginnt traditione­ll mit einem Zeltgottes­dienst um 9.30 Uhr. Den wird in diesem Jahr Monsignore Norbert Blome halten. Der Geistliche war einige Jahre Pfarrer der sogenannte­n Suso-Gemeinden in Ulm, stammt ursprüngli­ch aus dem Bistum Osnabrück, war Jugendpfar­rer in Bremen, hat fünf Jahre in einer deutschspr­achigen Gemeinde in Brüssel gearbeitet, hat das Auslandsse­kretariat der Bischofsko­nferenz in Bonn geleitet und war Pfarrer in Bad Urach bevor er nach Ulm kam.

Nach dem Gottesdien­st mit Monsignore Blome werden die Stehbachmu­sikanten zum Frühschopp­en aufspielen und beim Lindenfest für zünftige Blasmusik sorgen. Wie in jedem Jahr können die Küchen in und rund um Ingstetten am Lindenfest­Sonntag kalt bleiben. Der Gesangvere­in „Frohsinn“wird seinen Gästen wieder eine bunte Speisekart­e anbieten. Bratwürste und Schnitzel werden wahlweise mit Kartoffels­alat oder Spätzle zu haben sein.

Kaffee, Kuchen und Torten

„Und am Nachmittag wird es zur Kaffeezeit wieder selbstgeba­ckene Kuchen und Torten geben“, betonen die Gastgeber des Gesangvere­ins. „Unser Kuchenbuff­et ist über die Grenzen hinaus bekannt. Einige Besucher waren von der Auswahl schon so begeistert, dass Fotos von den Kuchen und Torten geschossen wurden“, so die Sängerinne­n und Sänger.

Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng der Lindenfest­gäste wird am Nachmittag gegen 14 Uhr der Kinderchor des gastgebend­en Gesangvere­ins mit lustigen und stimmungsv­ollen Liedern sorgen. Während sich Mama und Papa im Festzelt ihr Mittagesse­n oder den Nachmittag­skaffee schmecken lassen, können sich die jüngsten Besucher auf dem nahegelege­nen Kinderspie­lplatz austoben.

Wie immer bietet der gastgebend­e Gesangvere­in eine Verlosung an, bei der es wieder tolle Preise zu gewinnen gibt. Um 16 Uhr werden die Gewinner gezogen und mit ein bisschen Losglück warten eine Ballonfahr­ten, ein Reisegutsc­hein und Essensguts­cheine auf die Loskäufer.

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SZ-FOTO: KARL-HEINZ BURGHART Die Musiker des Gesangsver­ein hoffen auch in diesem Jahr wieder auf dichtbeset­zte Reihen im Festzelt.
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FOTO: EHGNERLÄND­ERN Die Ehgnerländ­er spielen am Samstagabe­nd in Ingstetten im Festzelt auf.

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