Ronaldo schließt wohl Verbleib bei Real Madrid aus
LISSABON (SID/dpa) - Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Foto: afp) ist angeblich fest entschlossen, Champions-League-Sieger Real Madrid trotz Vertrags bis 2021 in der Sommerpause zu verlassen. „Ronaldo verlässt Real“, titelte die portugiesische Zeitung „Record“und fügte hinzu, die Entscheidung sei „unwiderruflich“. Grund für die unversöhnliche Haltung des Portugiesen sei ein Wortbruch des RealPräsidenten Florentino Perez bezüglich einer Gehaltserhöhung.
Derzeit soll Ronaldo, der seit
2009 im Verein ist, bei den Königlichen rund
21 Millionen Euro pro Saison kassieren. Auch das Buhlen der Madrilenen um Superstar Neymar, der Abgang des Real-Erfolgstrainers Zinedine Zidane sowie die Verkäufe mehrerer Bezugspersonen im Kader (u.a. seiner Landsleute Pepe und Fabio Coentrao) hätten zu Ronaldos Unzufriedenheit beigetragen.
Laut der spanischen „Marca“sei ein Treffen zwischen Ronaldos Berater Jorge Mendes und Real-Generaldirektor Jose Angel Sanchez ergebnislos verlaufen. Madrid soll nicht bereit sein, die Bezüge seines Superstars zu erhöhen. Zugleich wolle der Verein ihn aber auch nicht abgeben.
Ronaldo hatte unmittelbar nach dem siegreichen Champions-League-Finale Abwanderungsgedanken geäußert. „Es war sehr schön, bei Real Madrid zu spielen“, so Ronaldo nach dem 3:1 über den FC Liverpool. Im Vertrag ist eine astronomische Ablösesumme von einer Milliarde Euro festgelegt. Spitzenclubs in Italien, Frankreich oder England seien nun mögliche Ziele, hieß es. Als aussichtsreichster Interessent gilt Ronaldos Ex-Club Manchester United.