Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Stadt investiert 8,4 Millionen Euro in Ehinger Schulen

Vom Land erhält die Stadt hierfür eine Unterstütz­ung in Höhe von insgesamt 4,61 Millionen Euro

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EHINGEN (sz) - Mit einem groß angelegten Investitio­nsprogramm hat die Stadt Ehingen in den vergangene­n Jahren bereits Millionenb­eträge in die Sanierung der kommunalen Kindergärt­en und Schulen investiert. Durch eine Vielzahl an Maßnahmen konnte der Schulstand­ort Ehingen nachhaltig gestärkt und ausgebaut werden.

Das Land hat nun erstmals einen kommunalen Sanierungs­fonds für Schulgebäu­de aufgelegt. Die Stadt Ehingen hat sich mit zwei großen Sanierungs­paketen für das Johann-Vanotti-Gymnasium und die Realschule bei dieser landesweit­en Ausschreib­ung beworben und konnte sich erfreulich­erweise hohe Fördersumm­en sichern. Insgesamt 8,4 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren an den beiden Schulen investiert (Gymnasium rund 4,9 Millionen Euro, Realschule rund 3,5 Millionen Euro). Vom Land erhält die Stadt hierfür eine Unterstütz­ung in Höhe von insgesamt 4,61 Millionen Euro (Gymnasium 2,94 Millionen Euro, Realschule 1,67 Millionen Euro).

Oberbürger­meister Alexander Baumann freute sich über diesen Erfolg und die hohe Förderquot­e von mehr als 50 Prozent. Er betonte, dass die beiden Schulen dadurch fit für die Zukunft gemacht werden können und sich auch der Handlungss­pielraum für notwendige Investitio­nen an anderen Standorten dadurch weiter erhöht. Mit der Fördersumm­e in Millionenh­öhe befindet sich die Stadt landesweit in der Spitzengru­ppe. Der Oberbürger­meister dankte in diesem Zusammenha­ng dem Team von Bürgermeis­ter Sebastian Wolf im Amt für Bildung, Jugend und Soziales sowie der städtische­n Hochbauabt­eilung für die Vorbereitu­ng des Förderantr­ags und die zahlreiche­n konstrukti­ven Gespräche mit Vertretern des Regierungs­präsidiums im Vorfeld der Entscheidu­ng.

An beiden Schulen ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen vorgesehen, die nur auszugswei­se benannt werden können: So werden im Bereich des Gymnasiums beispielsw­eise die Fassaden diverser Gebäudetei­le (A-, E-Bau, Aula) saniert und Fenster ausgetausc­ht. Auch dringend benötigte Schallschu­tzdecken sowie der Austausch von Bodenbeläg­en und der Ersatz von Klassenzim­mertüren wird in diesem Zuge angegangen. Verbesseru­ngen sind darüber hinaus vorgesehen bei der Beleuchtun­g sowie bei der Verkabelun­g des Gebäudes, um eine zukunftsfä­hige Medienauss­tattung sicher zu stellen. Darüber hinaus erhält die Aula eine Lüftung und die technisch veraltete Einzelraum­regelung der Heizung soll ausgetausc­ht werden. Sanierunge­n sind darüber hinaus im Bereich der vorhandene­n Pausenhofü­berdachung vorgesehen, die die verschiede­nen Schulgebäu­de miteinande­r verbindet. Auch für die Realschule ist ein breites Spektrum an Maßnahmen vorgesehen. Geplant ist unter anderem, die Fassade des Nordbaus zu sanieren und in diesem Zuge Fenster und Außentüren auszutausc­hen. Verbessert werden in verschiede­nen Bereichen die Beschattun­g und Verdunkelu­ng der Räumlichke­iten. Darüber hinaus sollen Schallschu­tzmaßnahme­n ergriffen und in diesem Zuge Decken und Böden ausgetausc­ht werden. Die Sanierung von Toilettena­nlagen wird ebenso angegangen wie die technische Modernisie­rung und Erneuerung von verschiede­nen Fachräumen.

Oberbürger­meister Baumann dankte dem Land für die Unterstütz­ung und drückte seine Hoffnung aus, dass das zunächst auf zwei Jahre angelegte Sanierungs­programm verstetigt wird, um die Schulträge­r bei den hohen Investitio­nen in die Bildungsei­nrichtunge­n nachhaltig zu unterstütz­en.

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FOTO: STADT Saniert wird unter anderem die Fassade am A- und E-Bau des Gymnasiums

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