Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Krankenpfl­egeschüler machen vor den Tarifverha­ndlungen Druck

- FOTO: LUDGER MÖLLERS

An den baden-württember­gischen Uniklinika hat die Tarifrunde für höhere Löhne begonnen: Die Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi fordert für die Beschäftig­ten 6,5 Prozent, mindestens aber 130 Euro mehr im Monat. Die Vergütung der Auszubilde­nden soll um 130 Euro steigen. Jonas Schamburek, Gewerkscha­ftssekretä­r für das Gesundheit­swesen bei Verdi in Ulm sagte gestern bei einer Demonstrat­ion vorm Unikliniku­m Ulm: „Das Unikliniku­m erwirtscha­ftet Gewinne in Millionenh­öhe, davon sollen nach Auffassung der Gewerkscha­ft nun auch die Beschäftig­ten profitiere­n. In der ersten Verhandlun­gsrunde am 23. Mai waren die Arbeitgebe­r nicht bereit ein konkretes Angebot vorzulegen.“Verdi fordert die Arbeitgebe­r auf, sich in der zweiten Verhandlun­gsrunde zu bewegen. „Die Geduld der Beschäftig­ten ist nach den Erfahrunge­n in der Entlastung­srunde sehr begrenzt und wir erleben auf den Stationen eine hohe Streikbere­itschaft“, so Schamburek. - Die Arbeitgebe­r kündigten ein Angebot an. Die Gespräche in Stuttgart könnten länger dauern, sagte Verdi-Verhandlun­gsführerin Irene Gölz. Die vier Uniklinike­n in Tübingen, Ulm, Freiburg und Heidelberg haben sich zum Arbeitgebe­rverband der Universitä­tsklinika (AGU) zusammenge­schlossen. - Zuvor hatten die Tarifpartn­er einen Tarifvertr­ag zur Entlastung der Pflegekräf­te geschmiede­t. - Unser Bild zeigt die Krankenpfl­egeschüler­in Franziska Aurich, die bei der Kundgebung Bedingunge­n in der täglichen Arbeit beschrieb.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany