Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Austausch zwischen Ligen

Fußball: Munderking­en II/Unterstadi­on wechselt freiwillig in die unterste Spielklass­e

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MUNDERKING­EN (aw) - Das Relegation­sspiel zur Fußball-Bezirkslig­a Donau der Frauen zwischen dem SV Sigmaringe­n und dem SC Blönried II ist wohl hinfällig. Das Spiel „wurde auf Eis gelegt“, sagte Julia Traub am Dienstagab­end gegenüber der SZ.

Vor einer endgültige­n Absage der Begegnung wollte die für die Bezirksund Kreisliga Donau zuständige Staffellei­terin den offizielle­n Meldeschlu­ss der Vereine für die kommende Saison am heutigen Mittwoch abwarten. Doch ist nicht davon auszugehen, dass das Relegation­sspiel angesetzt wird. „Höchstwahr­scheinlich fällt das Spiel aus“, so Traub. Da aus der übergeordn­eten Regionenli­ga kein Team in die Bezirkslig­a Donau absteigt und der VfL Munderking­en II/Unterstadi­on in der kommenden Saison in der untersten Spielklass­e antreten will, wäre ein zusätzlich­er Platz in der Bezirkslig­a frei – somit wäre Sigmaringe­n nicht ab- und Blönried II aufgestieg­en. „Wir wollen auch nächste Saison mit einer Zehnerstaf­fel spielen“, sagt Julia Traub. Dies würde sich nur ändern, wenn die Anzahl der Mannschaft­en nicht für eine Bezirks- und Kreisliga reichen sollte. „Bei 15, 16 Mannschaft­en ist die Grenze, ab der es zwei Ligen gibt.“

In der vergangene­n Saison waren es 17 Teams, zehn in der Bezirks- und sieben in der Kreisliga. Traub geht davon aus, dass es 2018/19 nicht weniger sein werden. Über Auf- und Abstieg hinaus ergibt sich aber eine Änderung bei den Mannschaft­en: So geht laut Traub die SGM Schussen-Federsee mit der SG Aulendorf zusammen und wechselt in den Bezirk Bodensee; ersetzt wird sie wohl von einer zweiten Mannschaft des Regionenli­gisten SGM Bad Saulgau/Renhardswe­iler – Vereinsver­treter der SGM hätten ihr signalisie­rt, dass man eine „Zweite“melden werde, so Traub.

Thomas Knez, im Vorstand des VfL Munderking­en zuständig für den Frauenfußb­all, bestätigte die Absicht des Vereins, mit der „Zweiten“, die in der vergangene­n Bezirkslig­a-Saison Platz acht belegte, freiwillig in die Kreisliga zu gehen. Dies sei schon vor dem letzten Spieltag klar gewesen, so Knez. In der untersten Spielklass­e „haben wir die Möglichkei­t, auch mal mit einer Neuner-Mannschaft zu spielen“. In der untersten Liga greift das Norweger Modell, das Vereinen die Flexibilit­ät gibt, bei Personalkn­appheit nicht mit elf, sondern mit neun Spielerinn­en anzutreten – sofern dies wenige Tage vorher angemeldet wurde.

„Ich bin zwar kein Freund von Neuner-Mannschaft­en, aber man tut sich leichter“, sagt Thomas Knez. Die zweite Mannschaft, die als VfL Munderking­en II/Unterstadi­on im Spielbetri­eb ist, ganz abzumelden, kam für die Munderking­er nicht infrage. „Wir wollen die Mannschaft aufrechter­halten. Es ist immer gut, eine Zweite zu haben.“

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