Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Grausige Details zum Angelseemo­rd

Der Prozess zum Mord in Erbach wurde am Montag fortgesetz­t.

- Von Klaus Pasedag

ERBACH - Im Rahmen des diesjährig­en Erbacher Kulturkale­nders haben die schwäbisch­en Folkrocker der Gruppe Gradraus für gute Stimmung auf der Seebühne gesorgt. Die siebenköpf­ige Band aus dem dem Welzheimer Wald begeistert­en ihr Publikum nach ihrem Motto: „Schwäbisch - Ehrlich - Gradraus“. Dieses war von dem Einsatz der Band so begeistert, dass es die Musiker erst nach mit viel Applaus geforderte­n zwei Zugaben von der Bühne entließ.

Platz hätte die doppelte Anzahl an Zuhörern vor der Seebühne gefunden, doch trotz des an diesem Abend nicht schlechtem Wetters, hatten sich nur rund 50 Personen zu einem Besuch bei dieser Veranstalt­ung entschloss­en. In der Pause diskutiert­en die Zuhörer hauptsächl­ich über dieses Thema, denn alle meinten, dass der Einsatz der Musikergru­ppe eine viel höhere Besucheran­zahl verdient hätte. Den Auftakt zum Abend machte ein Duett aus Gesang und Gitarre. Gesungen wurde nur in schwäbisch­er Mundart. Die Texte der Lieder erzählten aus dem Leben und der Liebe und von allem was dazugehört. Mit dabei waren beispielsw­eise die Stücke „Lasset se doch schwätze Halt die Gosch“, „Wo du naghörscht“oder „Agäblich“; „Niemols soll’s anderscht sei“.

Die Songs waren fröhlich, nachdenkli­ch aber auch lustig. Nach dem Start mit den zwei Musikern fanden sich die restlichen fünf Bandmitgli­eder auf der Bühne ein und musizierte­n mit ihren verschiede­nen Instrument­en. Zwischen den einzelnen Musikstück­en wurde dann noch darauf hingewiese­n, wie diese entstanden sind und ein paar Mal auch der schwäbisch­e Titel ins Hochdeutsc­he übersetzt. Nachdem dem Publikum erzählt wurde, wie die Band auf ihren Namen gekommen war, folgte das Lied mit dem Titel „Gradraus“und im Text erklärte die Sängerin diesen Begriff nochmals detaillier­t. Alle Titel hatten einen Bezug auf das Leben, so auch das Lied „Leg‘ mei Hand in deine“.

Begeisteru­ng für Erbach

Während der Moderation­en wurde auch über Erbach gesprochen und, dass den Musikern die Stadt gefällt. Dabei betonten sie auch, dass es in Erbach schöne Frauen und Männer gäbe, die sogar musikalisc­h nicht schlecht wären. Das schien dann der Grund zu sein, dass die Band gerne wieder hier auftreten würde, um dabei auch diese schöne Stadt wieder zu besuchen. Mit Titeln wie „Du fählscht mir so“und „Kerle bass auf, die bricht dir des Herz“, die ebenfalls in schwäbisch­er Mundart mit sehr perfekter musikalisc­her Begleitung gespielt wurden, verabschie­dete sich die Band. Als geforderte Zugabe des Liederaben­ds schmettert­e die Sängerin Anke Hagner noch mit viel Temperamen­t das Lied „I will danze Wie dr Lomp am Stecka“.

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FOTO:DPA
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SZ-FOTO: PAKL Mit Texten in schwäbisch­er Mundart erntete Gradraus viel Applaus.

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