Hannes Köhler liest in Ehingen aus seinem Roman
Der junge Autor ist für das Buch „Ein mögliches Leben“zwei Monate durch die USA gereist
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EHINGEN - Zahlreiche Bücherwürmer haben am vergangenen Freitagabend den Worten von Hannes Köhler gelauscht, der im Ehinger Buchladen aus seinem Roman „Ein mögliches Leben“vorlas. Sabine Behn-Bartl, Besitzerin des Ehinger Buchladens, begrüßte zu Beginn der Lesung die Anwesenden. „Diese eigentlich uns allen bekannte Geschichte von einer anderen Perspektive zu lesen und nun zu hören, macht das ganze wahnsinnig spannend für uns Leser!“, betont sie in ihrer Begrüßung.
In seinem Buch erzählt der junge Autor von deutschen Soldaten, die in US-Kriegsgefangenschaft waren und ihren Erfahrungen. Für die Recherchen zu seinem Roman reiste er zwei Monate durch Texas, Utah, Kalifornien sowie Alabama und fand dort auch zu seinen Figuren. Doch nicht nur seine USA-Reise inspirierte Hannes Köhler. Vor allem sein Großonkel, der ab dem Jahr 1944 in Kalifornien inhaftiert war, gab ihm die Idee für seinen Roman. Besonders faszinierte ihn die Unverdrossenheit der Amerikaner, die einen Sieg Hitlers über die USA herbeifantasierten und dabei insbesondere vor Gewalt gegen Mitgefangene nicht zurückschreckten.
Auch viele Ehinger hatten bereits den Roman von dem Berliner Hannes Köhler gelesen und freuten sich nun auf eine langersehnte Lesung von ihm. Auch viele Interessierte aus der Umgebung nahmen an der Lesung teil, um einen Einblick in den Roman zu erhaschen. Mit seiner ruhigen und doch eindringlichen Stimme und einzigartigen Art, die Geschichte seines Buches zu erzählen, gelang es Hannes Köhler, all seine Zuhörer in den Bann zu ziehen und für sein Buch zu begeistern. Im Anschluss an die Lesung konnten die Zuhörer all ihre Fragen an den Autor stellen.