Rund 600 Besucher beim Wanderwegfest
An 40 Ständen in Lauterach gab’s Leckereien aus dem Biosphärengebiet zu probieren
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LAUTERACH - Zum dritten Mal hat die Lauteracher Biosphärengruppe am Sonntag das Wanderwegfest in und rund um Lauterach organisiert. Auf dem etwas mehr als vier Kilometer langen Wanderweg passierten die rund 600 Besucher knapp 40 Stände, an denen Leckereien und Informationen warteten. Für acht Euro gabs in der Lautertalhalle ein „Wandersäckle“, gefüllt mit einem Probierglas, einem Streckenplan und dem „Probier-Zettel“.
Wer den unterwegs an den Ständen vorlegte, konnte nach Herzenslust probieren. Und wie immer reichte das Angebot von A, wie Albkäse, bis Z, wie Zitronen-Honig-Limonade. Kaltgepresstes Rapsöl konnte genauso probiert werden, wie der neue Spezi aus den „LymoManufaktur“, Salami vom Kräuterlamm, Nudelsalat, Käse vom AlbBüffel, schwäbischer Whiskey oder Wildgulasch, das „Forst BW“des Alb-Donau-Kreises im Angebot hatte. Auf etwa der Hälfte der „GenussWanderstrecke“ gabs im Biosphärenzentrum Kaffee und Kuchen, aber auch Marmelade aus Wildfrüchten, Biosphärenbrot, Honigwein und Veilchensirup.
Der Hofladen „Lauteracher AlbFeld-Früchte“hatte geöffnet. Hier wurden den Feinschmeckern und Wanderern nicht nur Linsentaler und Buchweizen-Waffeln angeboten, sondern auch Gelegenheit gegeben, mit dem Busshuttle zu einem Alblinsen-Feld zu fahren, um sich vor Ort über den Anbau der Hülsenfrüchte zu informieren. Aber nicht nur hier, sondern auf dem ganzen Wanderweg wurde Information großgeschrieben. Vom Mähen mit der Sense über Spinnen von Alpakawolle bis zum Wanderreiten oder Wissenswertem aus dem Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren reichte das Info-Angebot. Und zwischendurch zeigten Künstler aus der Region entlang des Wanderwegs immer wieder ihre Werke. Wer die Genusswanderung hinter sich hatte, konnte sich in der Lautertalhalle die eben noch auf dem Acker besuchten Alblinsen mit Spätzle und Saiten schmecken lassen oder eine geräucherte „Lauter-Forelle“samt Kartoffelsalat probieren.
„Wir wollen den Wanderern auch beim dritten Wanderwegfest die Vielfalt und die Reichhaltigkeit des Biosphärengebiets und der Region mitten in der Natur zeigen“, hatte Lauterachs Bürgermeister Bernhard Ritzler im Vorfeld angekündigt und damit nicht zu viel versprochen. Vom Mineralwasser bis zum Whiskey, von der Biene bis zum Büffel und von der Urgeschichte bis zu modernen Brauereien und Winzern war die Bandbreite der Albregion, komprimiert auf vier Kilometer Wegstrecke beim Wanderwegfest zu erleben.