Freibadförderer hadern mit Nikolausmarkt
Weil sie sich im vergangenen Jahr an den Rand gedrängt fühlten, steht die Teilnahme in diesem Jahr zur Debatte
● SCHELKLINGEN - Die Mitglieder des Freibadfördervereins Schelklingen haben bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend das vergangene Jahr Revue passieren lassen und auf Geleistetes geblickt.
Viel geleistet haben die Mitglieder im Freibadförderverein. 6000 Euro brachten sie neben zahlreichen Arbeitsstunden für die Allgemeinheit ein, die das Bad für den Freizeitspaß, zur Erholung und für die körperliche Fitness nutzt. Für 1000 Euro wurden zwei neue, große Sonnenschirmbezüge für den Bereich am Babybecken angeschafft. 5000 Euro fließen in den Bau eines neuen Spielgeräts am Babybecken, weil das alte Klettergerüst die Spielgeräteprüfung nicht mehr bestanden hat. Die Ersatzbeschaffung durch die Stadt Schelklingen kostet insgesamt 7700 Euro.
Der Vereinsvorsitzende Helmut Richter zählte die einzelnen Arten der geleisteten Arbeitsstunden nach der Totenehrung auf. Dreier verstorbener Mitglieder wurde gedacht, darunter dem ehemaligen Kioskbetreiber Adolf Wallisch. Vor einigen Jahr hat Zaide Karakurt die Bewirtschaftung des Kiosks übernommen. Neuerdings bietet sie auch Flammkuchen und Baguettes an. In der Vorbereitung auf die Badesaison 2017 haben die Mitglieder 200 Arbeitsstunden geleistet. 160 Stunden leisteten sie außerdem bei der Ausrichtung des Freibadfestes und 80 Stunden waren es bei der Teilnahme mit einem Stand am Nikolausmarkt. Allerdings steht heuer die Teilnahme am Nikolausmarkt mit dem Verkauf der beliebten Currywurst auf der Kippe. Fühlten sich die Fördervereinsmitglieder im vorvergangenen Jahr noch gut in den Markt integriert, empfanden sie sich 2017 aber am selben Platz an den Rand gesetzt, wofür ihnen der gesunkene Marktgewinn von unter 200 Euro einen Beweis lieferte. Zwei Nachbarstände hatten ohne Wissen der Freibadförderer abgesagt und so standen sie mit ihrem Verkaufsstand verloren in der Spitalgasse. Die Bitte um einen Standgebührennachlass beim Gewerbeverein sei erfolglos geblieben. Etwa 3000 Euro an Mehreinnahmen blieben im Berichtsjahr unter Strich übrig. In vergangenen Jahren hat der Freibadförderverein teilweise 5000 und 10 000 Euro für die Betriebskosten des Bades an die Stadt spenden können. Das war in den vergangenen beiden Jahren nicht möglich. Bürgermeister Ulrich Ruckh leitete die Entlastung und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die Unterstützung. „Ich hoffe, dass Sie beim nächsten Weihnachtsmarkt einen erfolgversprechenden Platz bekommen“, wünschte Ruckh. Er sagte: „Wenn ihr mal nicht mehr an unser Freibad glaubt, dann wäre es ganz schnell vorbei.“Tanja Schön wird immer donnerstags ab 19 Uhr einen AquaZumba-Kurs anbieten. Heuer haben die aktiven Vereinsmitglieder schon 190 Arbeitsstunden geleistet. Helmut Richter lud den Bürgermeister mit Familie, alle Rathausmitarbeiter und die Bevölkerung insgesamt zum Schwimmbadfest ein.
Das Schwimmbadfest findet in diesem Jahr am Samstag, 14. Juli, statt.