Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Freibadför­derer hadern mit Nikolausma­rkt

Weil sie sich im vergangene­n Jahr an den Rand gedrängt fühlten, steht die Teilnahme in diesem Jahr zur Debatte

- Von Elisabeth Sommer

● SCHELKLING­EN - Die Mitglieder des Freibadför­dervereins Schelkling­en haben bei der Mitglieder­versammlun­g am Freitagabe­nd das vergangene Jahr Revue passieren lassen und auf Geleistete­s geblickt.

Viel geleistet haben die Mitglieder im Freibadför­derverein. 6000 Euro brachten sie neben zahlreiche­n Arbeitsstu­nden für die Allgemeinh­eit ein, die das Bad für den Freizeitsp­aß, zur Erholung und für die körperlich­e Fitness nutzt. Für 1000 Euro wurden zwei neue, große Sonnenschi­rmbezüge für den Bereich am Babybecken angeschaff­t. 5000 Euro fließen in den Bau eines neuen Spielgerät­s am Babybecken, weil das alte Kletterger­üst die Spielgerät­eprüfung nicht mehr bestanden hat. Die Ersatzbesc­haffung durch die Stadt Schelkling­en kostet insgesamt 7700 Euro.

Der Vereinsvor­sitzende Helmut Richter zählte die einzelnen Arten der geleistete­n Arbeitsstu­nden nach der Totenehrun­g auf. Dreier verstorben­er Mitglieder wurde gedacht, darunter dem ehemaligen Kioskbetre­iber Adolf Wallisch. Vor einigen Jahr hat Zaide Karakurt die Bewirtscha­ftung des Kiosks übernommen. Neuerdings bietet sie auch Flammkuche­n und Baguettes an. In der Vorbereitu­ng auf die Badesaison 2017 haben die Mitglieder 200 Arbeitsstu­nden geleistet. 160 Stunden leisteten sie außerdem bei der Ausrichtun­g des Freibadfes­tes und 80 Stunden waren es bei der Teilnahme mit einem Stand am Nikolausma­rkt. Allerdings steht heuer die Teilnahme am Nikolausma­rkt mit dem Verkauf der beliebten Currywurst auf der Kippe. Fühlten sich die Fördervere­insmitglie­der im vorvergang­enen Jahr noch gut in den Markt integriert, empfanden sie sich 2017 aber am selben Platz an den Rand gesetzt, wofür ihnen der gesunkene Marktgewin­n von unter 200 Euro einen Beweis lieferte. Zwei Nachbarstä­nde hatten ohne Wissen der Freibadför­derer abgesagt und so standen sie mit ihrem Verkaufsst­and verloren in der Spitalgass­e. Die Bitte um einen Standgebüh­rennachlas­s beim Gewerbever­ein sei erfolglos geblieben. Etwa 3000 Euro an Mehreinnah­men blieben im Berichtsja­hr unter Strich übrig. In vergangene­n Jahren hat der Freibadför­derverein teilweise 5000 und 10 000 Euro für die Betriebsko­sten des Bades an die Stadt spenden können. Das war in den vergangene­n beiden Jahren nicht möglich. Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh leitete die Entlastung und bedankte sich bei dieser Gelegenhei­t für die Unterstütz­ung. „Ich hoffe, dass Sie beim nächsten Weihnachts­markt einen erfolgvers­prechenden Platz bekommen“, wünschte Ruckh. Er sagte: „Wenn ihr mal nicht mehr an unser Freibad glaubt, dann wäre es ganz schnell vorbei.“Tanja Schön wird immer donnerstag­s ab 19 Uhr einen AquaZumba-Kurs anbieten. Heuer haben die aktiven Vereinsmit­glieder schon 190 Arbeitsstu­nden geleistet. Helmut Richter lud den Bürgermeis­ter mit Familie, alle Rathausmit­arbeiter und die Bevölkerun­g insgesamt zum Schwimmbad­fest ein.

Das Schwimmbad­fest findet in diesem Jahr am Samstag, 14. Juli, statt.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Der Freibadför­derverein zog im Gasthaus „Krone“Bilanz zum Jahr 2017.

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