Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Grundsheim ersetzt altes Feuerwehra­uto

Müllentsor­gung soll Gemeindeau­fgabe bleiben – Neuer Sand für den Kinderspie­lplatz

- Von Karl-Heinz Burghart

GRUNDSHEIM - Mit einem Lokaltermi­n auf dem Spielplatz in der Dorfmitte hat am Montagaben­d die Sitzung des Gemeindera­ts in Grundsheim begonnen. Der Platz und die Spielgerät­e seien sehr gut in Schuss, betonte Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger. „Der Spielplatz wird von unserem Fronmeiste­r Erwin Laub hervorrage­nd gepflegt und jedes Jahr erfolgt eine Sicherheit­süberprüfu­ng durch ein Ingenieurb­üro“, so der Schultes. Im Jahr 2000 sei der Spielplatz mit 20 000 Euro und sehr viel Eigenleist­ung angelegt worden, berichtete Handgrätin­ger den Räten. „Wir haben einen sehr schönen Spielplatz mitten im Ort, aber der Pflegeaufw­and ist groß“, sagte der Bürgermeis­ter. Im Laufe des Sommers soll der Sand im Sandkasten ausgetausc­ht und unter Umständen eine weitere Sitzbank aufgestell­t werden.

Zentrale Themen der späteren Sitzung im Rathaus waren der Kauf eines Feuerwehrf­ahrzeugs und die Müllentsor­gung ab dem Jahr 2022. Seit 1972 hat der Alb-Donau-Kreis die Organisati­on der Abfallents­orgung auf die Kreisgemei­nden übertragen. Weil diese Vereinbaru­ng 2022 ausläuft, will das Landratsam­t von den 55 Gemeinden im Kreis wissen, wie danach verfahren werden soll. Die Frage sei, ob die Aufgabe der Müllabfuhr weiterhin von den Gemeinden oder ab 2022 vom Landkreis erledigt werden soll, erklärte Bürgermeis­ter Handgrätin­ger. Dabei will das Landratsam­t keine „Insellösun­gen für einzelne Gemeinden“schaffen. „Entweder wird die Organisati­on der Abfallbese­itigung weiterhin von allen 55 Kreisgemei­nden übernommen oder sie erfolgt für alle durch den Alb-Donau-Kreis“, so Handgrätin­ger. „Die endgültige Entscheidu­ng wird der Kreistag im Herbst fällen.“Nach ausgiebige­r Diskussion entfielen in Grundsheim drei Stimmen auf die Übertragun­g der Aufgaben an den Kreis, sechs der Räte stimmten für eine weitere Organisati­on der Müllabfuhr in den einzelnen Gemeinden.

Weil das bisherige Fahrzeug der Grundsheim­er Feuerwehr bereits 41 Jahre alt ist, der Bedarfspla­n der Wehren vorsieht, dass in Grundsheim ein wasserführ­endes Fahrzeug stationier­t ist, und ein neues Löschfahrz­eug rund 180 000 Euro kosten würden, von denen die Gemeinde rund 120 000 Euro tragen müsste, entschiede­n die Gemeinderä­te am Montag einstimmig, ein gebrauchte­s Tragkrafts­pritzenfah­rzeug TSF/W zu kaufen. Und das ist bereits gefunden. Bei einer Fachfirma in Norddeutsc­hland wird jetzt ein gebrauchte­s TSF/W auf einem MercedesLa­stwagen gekauft. Der feuerwehrt­echnische Aufbau samt 600 LiterWasse­rtank entspreche dem, was in Grundsheim benötigt werde, erklärte der Bürgermeis­ter. Das Fahrzeug ist elf Jahre alt, hat 220 PS, ist 295 000 Kilometer gelaufen und kostet 74 960 Euro. „Die finanziell­en Mittel dazu stehen im Haushalt der Gemeinde bereit“, so der Schultes. Ein bislang noch fehlendes Funkgerät wird von der Fachfirma eingebaut. Der noch nötige „Feuerwehr-TÜV“kostet 1800 Euro und wird am jetzigen Standort des Fahrzeugs erledigt. „Damit ist unsere Feuerwehr für viele Jahre gut ausgerüste­t“, betonte der Bürgermeis­ter. Das Tragkrafts­pritzenfah­rzeug soll im Herbst in Grundsheim in Dienst gestellt werden.

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SZ-FOTO: BURGHART Der Grundsheim­er Gemeindera­t hat sich auf dem Spielplatz in der Ortsmitte umgesehen.

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