Grundsheim ersetzt altes Feuerwehrauto
Müllentsorgung soll Gemeindeaufgabe bleiben – Neuer Sand für den Kinderspielplatz
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GRUNDSHEIM - Mit einem Lokaltermin auf dem Spielplatz in der Dorfmitte hat am Montagabend die Sitzung des Gemeinderats in Grundsheim begonnen. Der Platz und die Spielgeräte seien sehr gut in Schuss, betonte Bürgermeister Uwe Handgrätinger. „Der Spielplatz wird von unserem Fronmeister Erwin Laub hervorragend gepflegt und jedes Jahr erfolgt eine Sicherheitsüberprüfung durch ein Ingenieurbüro“, so der Schultes. Im Jahr 2000 sei der Spielplatz mit 20 000 Euro und sehr viel Eigenleistung angelegt worden, berichtete Handgrätinger den Räten. „Wir haben einen sehr schönen Spielplatz mitten im Ort, aber der Pflegeaufwand ist groß“, sagte der Bürgermeister. Im Laufe des Sommers soll der Sand im Sandkasten ausgetauscht und unter Umständen eine weitere Sitzbank aufgestellt werden.
Zentrale Themen der späteren Sitzung im Rathaus waren der Kauf eines Feuerwehrfahrzeugs und die Müllentsorgung ab dem Jahr 2022. Seit 1972 hat der Alb-Donau-Kreis die Organisation der Abfallentsorgung auf die Kreisgemeinden übertragen. Weil diese Vereinbarung 2022 ausläuft, will das Landratsamt von den 55 Gemeinden im Kreis wissen, wie danach verfahren werden soll. Die Frage sei, ob die Aufgabe der Müllabfuhr weiterhin von den Gemeinden oder ab 2022 vom Landkreis erledigt werden soll, erklärte Bürgermeister Handgrätinger. Dabei will das Landratsamt keine „Insellösungen für einzelne Gemeinden“schaffen. „Entweder wird die Organisation der Abfallbeseitigung weiterhin von allen 55 Kreisgemeinden übernommen oder sie erfolgt für alle durch den Alb-Donau-Kreis“, so Handgrätinger. „Die endgültige Entscheidung wird der Kreistag im Herbst fällen.“Nach ausgiebiger Diskussion entfielen in Grundsheim drei Stimmen auf die Übertragung der Aufgaben an den Kreis, sechs der Räte stimmten für eine weitere Organisation der Müllabfuhr in den einzelnen Gemeinden.
Weil das bisherige Fahrzeug der Grundsheimer Feuerwehr bereits 41 Jahre alt ist, der Bedarfsplan der Wehren vorsieht, dass in Grundsheim ein wasserführendes Fahrzeug stationiert ist, und ein neues Löschfahrzeug rund 180 000 Euro kosten würden, von denen die Gemeinde rund 120 000 Euro tragen müsste, entschieden die Gemeinderäte am Montag einstimmig, ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug TSF/W zu kaufen. Und das ist bereits gefunden. Bei einer Fachfirma in Norddeutschland wird jetzt ein gebrauchtes TSF/W auf einem MercedesLastwagen gekauft. Der feuerwehrtechnische Aufbau samt 600 LiterWassertank entspreche dem, was in Grundsheim benötigt werde, erklärte der Bürgermeister. Das Fahrzeug ist elf Jahre alt, hat 220 PS, ist 295 000 Kilometer gelaufen und kostet 74 960 Euro. „Die finanziellen Mittel dazu stehen im Haushalt der Gemeinde bereit“, so der Schultes. Ein bislang noch fehlendes Funkgerät wird von der Fachfirma eingebaut. Der noch nötige „Feuerwehr-TÜV“kostet 1800 Euro und wird am jetzigen Standort des Fahrzeugs erledigt. „Damit ist unsere Feuerwehr für viele Jahre gut ausgerüstet“, betonte der Bürgermeister. Das Tragkraftspritzenfahrzeug soll im Herbst in Grundsheim in Dienst gestellt werden.