Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Red Bull setzt auf Honda

Formel 1: Die Renault-Motoren haben ausgedient

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MILTON KEYNES (SID) - Spektakulä­rer Motorenwec­hsel in der Formel 1: Das einstige Weltmeiste­rteam Red Bull wird in den kommenden beiden Jahren von Honda mit Antriebsag­gregaten versorgt. Damit endet für Red Bull eine zwölfjähri­ge Partnersch­aft mit dem bisherigen Motorenlie­feranten Renault, der seit 2016 auch ein eigenes Werksteam betreibt.

„Diese mehrjährig­e Vereinbaru­ng mit Honda signalisie­rt den Start einer neuen, aufregende­n Phase in Red Bulls Anstrengun­gen nicht nur um Rennsiege, sondern auch um WM-Titel zu kämpfen“, teilte Teamchef Christian Horner mit.

Die Entwicklun­g hatte sich angedeutet. Bereits für die Saison 2016 hatte es Gerüchte gegeben, wonach Red Bull eine Partnersch­aft mit Honda eingehen könnte. 2018 wechselte das Tochtertea­m Toro Rosso zum japanische­n Motorenlie­feranten. „Wir sind beeindruck­t vom Engagement Hondas in der Formel 1, von ihrer rasanten Entwicklun­g bei Toro Rosso“, sagte Horner. Diese Saison hat der französisc­he Pilot Pierre Gasly im Toro Rosso bereits 18 Punkte geholt, einen mehr als der zweimalige Weltmeiste­r Fernando Alonso (Spanien) in der gesamten Saison 2017 im McLaren-Honda.

Mit den Renault-Motoren liefert Red Bull den Topteams Mercedes und Ferrari gerade einen harten Kampf. Der Australier Daniel Ricciardo hat bereits zwei Rennen gewonnen und ist WM-Zweiter. Seine einzigen WMTitel hatte Red Bull in der Ära Sebastian Vettel gewonnen, der Heppenheim­er triumphier­te 2010 bis 2013.

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