Ein komischer Vogel geht auf Weltreise
Jugendkapelle und Grundschule Rißtissen proben für lustiges Kindermusical
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RISSTISSEN - Am 20. und 21. Juli führt die Jugendkapelle Rißtissen zusammen mit der Grundschule Rißtissen-Griesingen das Kindermusical „Paul der Pinguin - oder sag, wie sieht die Welt woanders aus?“in der Römerhalle in Rißtissen auf. Die Jugendkapelle stellt das Orchester, die Grundschule den Chor.
Das Kooperationsprojekt mit der Grundschule Rißtissen-Griesingen soll die Motivation und den Spaß an der Musik bei den Kindern stärken und fördern. Insgesamt werden bei dem Musical rund 130 Kinder und Jugendliche mitwirken, die schon jetzt mit viel Spaß und Eifer für die Aufführungen proben. Zweieinhalb Stunden lang wurde am Samstag an der Aufführung gefeilt. Auffallend gut waren schon die Gesangssolisten, die mit vorgehaltenem Mikrofon die Songs bestens überbringen.
Die Idee zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Schule kam der Musikvereinsjugenddirigentin Sonja Gaißmaier, als sich die Jugendkapelle vorigen Sommer verjüngte. Sie zählt jetzt annähernd 30 junge Musiker, die es ebenfalls gut finden, im Rahmen einer gemeinsamen Aufführung den Kindern in der Grundschule Blasmusik näherzubringen. Angetan von der Vorstellung einer gelungenen Kooperation waren auch Schulrektorin Daniela Mezger und die Lehrerinnen Sara Haslinger, Carmen Maunz und Anja Schmauder sowie der einzige männliche Pädagoge, Alexander Stark.
Zugrunde liegt der Geschichte das Kinderbuch „Paul Pinguin auf Entdeckungsreise“von Carlotta Bergström. Daraus hat Rolf Schwoerer-Böhning ein Kindermusical gestaltet. Siegmund Andraschek arrangierte es für Blasorchester. Die Texte verfasste Alexandra Schäfer, und so geht die Geschichte: Paul, der kleine Pinguin, blickt sehnsüchtig übers Meer. Immer wieder stellt er sich die Frage, wie die Welt woanders aussieht. Der Wal, der zweimal im Jahr am Südpol vorbeikommt, erzählt ihm von Tigern, Löwen, Amerikanern und vielem Anderen. So hegt er den sehnlichsten Wunsch, all das auch einmal mit eigenen Augen zu sehen. Eine Frage beschäftigt Paul ganz besonders: Gibt es wirklich Eisbären? Oder hat der Wal sich das nur ausgedacht, um sich wichtig zu machen? Groß, weiß und zottelig soll so ein Eisbär sein, hatte der Wal gesagt. Zu gerne möchte Paul selbst einmal einen Eisbären treffen - seine Sehnsucht wächst von Tag zu Tag. Natürlich halten Pauls Eltern anfangs gar nichts von der Idee, dass ihr Sohn allein übers weite Meer zieht. Aber sie sehen auch, dass Paul immer trauriger wird und ihn das Fernweh quält. Eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse beginnt.
Die Spielleitung hat Sonja Gaißmaier. Die Schule steuert den Gesang von 90 Kindern einschließlich Solisten, Kostüme und Kulisse bei. Für den Bühnenaufbau ist Christian Glöggler zuständig und für die Technik Markus Dreher. Alle Mitwirkenden haben an dem komischen Vogel aus der Antarktis einen Riesenspaß. Er trägt einen Namen statt einer Zahl, ist nicht farbenblind und ist als Träumer abenteuerfähig.