Deutschland gewinnt die SZ-Mini-WM
Nach dem zweitägigen Turnier auf dem Marktplatz gibt es viele strahlende Gesichter
●
EHINGEN - Mit einem umkämpften und spannenden Finale ist die Ehinger SZ-Mini-WM 2018 am Donnerstagabend zu Ende gegangen. Der strahlende Sieger heißt Deutschland beziehungsweise ein Team des Johann-Vanotti-Gymnasiums, das seinen Titel verteidigt hat. Eine Mannschaft des Schulverbunds Munderkingen unter der Flagge Japans verlor das Finale knapp mit 0:1.
SZ-Lokalchef Tobias Götz betonte bei der Siegerehrung, dass wirklich alle Teams in den vergangenen zwei Tagen tollen Fußball auf dem Marktplatz gezeigt haben. Verdientermaßen erhielten auch alle Mannschaften Applaus von den Zuschauern, eine Medaille sowie eine Urkunde. 32 Mannschaften aus elf Schulen haben bei der SZ-Mini-WM gezeigt, was sie drauf haben und wie wichtig Teamgeist ist. „Es gab Jubel und auch Tränen, genauso wie es bei der WM in Russland sein wird“, sagte Götz.
Auch Oberbürgermeister Alexander Baumann lobte die Leistung der Mannschaften, die trotz sommerlicher Hitze alles gegeben haben. „Ob Deutschland auch in Russland die WM gewinnt, da bin ich im Moment noch etwas skeptisch“, erklärte er angesichts des Siegers.
Das SiegerTeam freute sich wie die anderen Mannschaften auf dem Treppchen über einen Pokal und einen Zuschuss für Klassenkasse, den Thomas Freudenreich von der Donau-Iller Bank in Form eines Schecks an die Schüler überreichte. „Wir haben vor dem Turnier eigentlich gar nicht zusammen trainiert“, sagt Lara aus der Siegermannschaft. „Wir wurden für die WM ja erst zusammengewürfelt.“Doch beim Kicken auf dem Marktplatz sei die Mannschaft zusammengewachsen.
Wolfgang Aleker, Schulleiter des JVG, wundert es nicht, dass seine Schüler mittlerweile Seriensieger sind. „In den Klassen 5 und 6 kommen viele zu uns, weil wir ein Sportprofil haben“, erklärt er. Es seien Schüler dabei, die in Ulm oder Augsburg Fußball spielen. „Die sind einfach gut, die Jungs.“Und immer motiviert, auf dem Ehinger Marktplatz zu gewinnen. Auch Aleker fieberte am Spielfeldrand mit. Das Siegerteam Deutschland schoss im Finale früh das 1:0 und hatte gute Chancen, wie auch die Japaner. Die Spieler kombinierten sehenswert, es ging aber auch hart zur Sache. Die unterlegenen Munderkinger waren mit ihrer Leistung zufrieden. „Eigentlich haben wir gedacht, wir fliegen schon im Achtelfinale raus“, sagt Felix nach dem Spiel. Zwar sei es knapp im Finale gewesen – „wir hatten viele gute Chancen“– doch die Mannschaft sei sehr froh über den zweiten Platz.
Dritter wurde Ägypten, wiederum eine Mannschaft vom JVG. „Dritter ist schon cool“, meinte Uriel, haderte aber noch mit dem Ausgang im Halbfinale: „Wir hätten es gewinnen können, haben aber die Chancen nicht verwertet.“Dieses Jahr habe man sich auch überlegt, einen Sonderpreis zu vergeben, sagte Thomas Freudenreich bei der Siegerehrung. Die einzige reine Damenmannschaft beim Turnier, vom JVG, erhielt so ebenfalls einen Zuschuss für die Klassenkasse.
„Die Mini-WM ist eine tolle Sache, die Schüler haben Spaß“, sagte Max Weber, Rektor der Längenfeldschule, am Ende des Turniers. Am Marktplatz zu spielen sei für die Schüler eine einmalige Sache. „Die Kids kommen mit großer Freude her“, erklärt Weber. „Dabeisein ist alles.“
Mehr Eindrücke vom Turnier gibt es auf den Seiten 20 und 21 sowie online in einer Bildergalerie und einem Video unter