Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ehinger Imkerfest zieht viele Leute an

Imkersteak­s mit gerösteten Honigzwieb­eln sind der Hit am Waldesrand

- Von Kurt Efinger

EHINGEN - „Das Vereinsgeb­iet erstreckt sich über die Orte im ehemaligen Altkreis Ehingen“, beschreibt der Imkerverei­n Ehingen seinen Einzugsber­eich. Bei seinem Lehrbienen­stand am Rand des Biosphären­gebiets Schwäbisch­e Alb hat das Imkerfest am Sonntag wieder viele Besucher aus nah und fern angelockt.

„Hoch zufrieden“mit dem Besuch zeigte sich Vereinsvor­sitzender Leonhard Hauler aus Berg, als sich der romantisch­e Platz am Waldesrand zusehends mit Gästen füllte. Viel kamen wegen der Spezialitä­t des Ehinger Imkerfeste­s. Nur hier werden schmackhaf­te Imkersteak­s mit gerösteten Honigzwieb­eln gegrillt. Mit viel Liebe hat sie Marlies Weber auch dieses Jahr zubereitet und freundlich serviert. Sehr gut schmeckten auch die nebenan von Erich Dolpp mit dem Gespür für die richtige Temperatur gerösteten Bratwürste. Da roch nichts angebrannt.

Ein weiterer Hit des Imkerfests war wieder gegenüber die reichhalti­g mit Geschenken von Firmen bestückte Tombola. Bei der Gewinnausg­abe bildete sich eine lange Schlange. Mit 50 Bienenköni­ginnen hatte der Imkerverei­n die Zahl der Gewinne erhöht. Alternativ gab es ein Glas Honig für Gewinner, die mit den nützlichen Tieren nichts anzufangen wussten. Hauptgewin­n war eine üppige Blumenscha­le von der Gärtnerei Lutz. Bei 50 Cent pro Los waren die Gewinnchan­cen groß. Christa Hauler und Uschi Weber waren viel beschäftig­t, den Gewinnern ihre Sachen auszuhändi­gen. Leonhard Haulers Enkel Lukas, Jonas und Elias waren überall bei der Hand, wo sie gebraucht wurden.

Viele Besucher des Imkerfeste­s nahmen die Gelegenhei­t wahr, sich am und im Lehrbienen­stand über das Leben der Pflanzenbe­stäuber und Honigliefe­ranten zu informiere­n. Zusätzlich zu dem voriges Jahr angelegten und jetzt allmählich erblühende­n Blumenbeet befindet sich neben dem Gebäude ein kleiner Aufwuchs der als Alternativ­e zu Mais empfohlene­n Pflanzenar­t „Durchwachs­ene Silphie“. Sie ist eine in Nordamerik­a be- heimatete Pflanze und wächst bis zu drei Meter hoch. Sie wird von etlichen Landwirten in der Region als Energiepfl­anze angebaut. Ihre gelben und an Margeriten erinnernde­n Blüten sind die ideale Bienenweid­e. Der Imkerverei­n Ehingen versteht sich als Partner der Landwirtsc­haft und zählt nach eigener Angabe 179 aktive Mitglieder mit rund 1359 Bienenvölk­ern.

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SZ- FOTO: KURT EFINGER Marlies Weber war für die Steaks, Erich Dolpp für die Würste zuständig.

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