Frau stirbt nach Streit in Bregenz
BREGENZ (jau) - Eine 27-jährige Rumänin ist am Montag bei einem Familiendrama in Bregenz gestorben. Nachbarn berichten von einem lauten Streit mit ihrem 30-jährigen Mann. Schüsse seien gefallen. Die Frau fiel schließlich aus dem zweiten Stock. Angeblich ist das Opfer schwanger gewesen. Das vierjährige Kind des Paares musste das Drama mit ansehen und wurde vom Vater als Geisel genommen. Der mutmaßliche Täter sprang nach einem Polizeieinsatz aus dem zweiten Stock. Er wurde schwer verletzt.
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STUTTGART (lsw) - Das Wissenschaftsministerium hat nach Auffassung der Opposition in der Vertrauenskrise an der Hochschule Ludwigsburg Partei für die Kanzlerin der Hochschule ergriffen. Die Obleute von SPD und FDP im Untersuchungsausschuss Zulagenaffäre kritisierten am Montag in Stuttgart, das Bild, dass sich das Ministerium von der seit 2013 schwelenden Führungskrise gemacht habe, basiere auf nicht überprüften Aussagen der Kanzlerin. Das Ressort von Ministerin Theresia Bauer (Grüne) habe sich den Mobbingvorwürfen gegen die 2015 abgewählte Ex-Rektorin Claudia Stöckle unhinterfragt angeschlossen, sagte Obmann Sascha Binder (SPD).
Die „Kronzeugin“des Ministeriums habe Informationen aus der Hochschule ohne interne Abstimmung ans Ministerium weitergegeben und damit ein Klima des Misstrauens erzeugt, sagte FDPObmann Nico Weinmann. Hingegen lobte Grünen-Obmann Thomas Hentschel die Beamtin als souverän, besonnen und fachlich beschlagen. Vorwürfe, sie habe die E-Mails von Stöckle gehackt, hätten sich durch ihre Aussage als falsch erwiesen. Man habe sich auf gegenseitige Zugriffsrechte verständigt, hatte die Kanzlerin zuvor berichtet. Nach ihren Worten haben Haushalts- und Personalfragen zum Zerwürfnis mit Stöckle geführt. Sie selbst habe als Haushaltsbeauftragte Differenzen mit Stöckle über die von dieser veranlassten Geschenke und Repräsentationsaufwendungen gehabt, sagte die Diplomverwaltungswirtin. Stein des Anstoßes waren Bücher, die Stöckle zwei erkrankten Professoren mit Genesungswünschen hatte zukommen lassen wollen. Die Rektorin habe zunächst ihre Auffassung nicht geteilt, dass solche Ausgaben nicht aus dem Hochschulhaushalt zu begleichen seien.