Sportliche Cabrios halten am Turmuhrenmuseum
Lomax-Fahrzeuge machen Station auf der Ehinger Alb in Granheim
GRANHEIM (sz) - Nicht schlecht staunten einige Granheimer, als am vergangenen Samstag 17 sportliche Cabrios, teils mit drei Rädern als Threewheeler, teils mit vier Rädern je Fahrzeug, durch Granheim fuhren. Ziel war ein Besuch im Turmuhrenmuseum Granheim. Bei diesen Threewheelern und ihren vierrädrigen Kollegen handelt es sich um einen individuellen Umbau der altbekannten Citroen Ente 2CV, um einen sportlich luftigen Aufsatz. Zum Vorschein kommt an der Front des Fahrzeuges ein uriger Zwei-Zylinder-Boxermotor, manchmal auch als Vierzylinder.
Lomax-Fahrzeuge werden mit dem Chassis der Ente mit einem Cabrio-Aufsatz aus England, meist mit edelstem Cockpit hergestellt. Nicht wenige Lomax-Fahrer lassen sich die Ehre nicht nehmen, ihr eigenes Fahrzeug eigenhändig umgebaut zu haben. Was herauskommt, ist eine neue Automarke, nämlich mit dem Namen des jeweiligen Erbauers. In Deutschland gibt es schätzungsweise etwa 450 solcher Fahrzeuge, jedes ein Unikat, keines wie das andere. Die internationale Gruppe mit Anreisenden bis aus den Niederlanden, bis von Salmen bei Venlo, gaben sich Ehre zum Stelldichein im Turmuhrenmuseum.
Die Gruppe trifft sich jährlich im Vogelhof in Erbstetten, um von dort aus das Threewheeler-Feeling in die Welt und auf die Alb zu tragen. So auch diesmal, es kamen 17 Fahrzeuge mit 32 stolzen Fahrern und Beifahrerinnen, versteht sich. Bei Kaiserwetter und genügend Tiger im Tank rollten diese originellen Mobile mit kernigem kultivierten Sound zum Museum, die Fahrer genehmigten sich eine Führung durch die Turmuhren, Motorräder, Dampfmaschine, Flugzeuge und viele weitere antike Exponate. Gestärkt machte man sich dann zufrieden auf den Weg in Richtung Vogelhof, wo man zwei Tage nächtigte, organisiert durch die Schelklinger Rose und Thomas Bopp.