Erbach bringt Bau- und Infrastrukturprojekte auf den Weg
Technischer Ausschuss vergibt in der Sitzung am Montag Arbeiten für rund eine halbe Million Euro
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ERBACH - Der technische Ausschuss der Stadt Erbach hat in seiner Sitzung am Montagabend einige Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht. Mit dabei waren eine neue Urnengrabanlage sowie die Sanierung der Aussegnungshalle auf dem örtlichen Friedhof. Ferner soll die Heizzentrale am Schulzentrum leiser werden und die Arbeiten zur Sanierung des Untergeschosses in der Erlebachhalle sollen starten. Insgesamt gibt die Stadt für die Vorhaben rund eine halbe Million Euro aus.
Größter Kostenpunkt am Abend war die Umsetzung der Eigenkontrollverordnung in Sachen Abwasserbeseitigung. Rund 175 000 Euro kostet die komplette Befahrung und die damit verbundene Schadenserhebung der Kanalisation in den Stadtteilen Dellmensingen und Ersingen. Auf Platz zwei folgt die Erweiterung des Friedhofs um ein Urnengrabfeld sowie die Erneuerung des Bodens in der Aussegnungshalle. Hier kommen kumulierte Kosten von rund 120 000 Euro auf die Stadt zu. Platz drei in der Kostenauflistung belegen die Sanierungsarbeiten im Untergeschoss der Erlenbachhalle. Sanitärinstallationen, Elektro-, Fliesen- und weitere Arbeiten summieren sich auf rund 59 000 Euro.
Dann folgt die Hauptprüfung der Brücken im Stadtgebiet mit rund 25 000 Euro, welche von der Verwaltung vorgezogen wurde, um möglicherweise auch in der zweiten Runde des Landesförderprogramms bei etwaigen Sanierungen berücksichtigt zu werden. Bürgermeister Achim Gaus sagt: „Das müsste ohnehin gemacht werden, so haben wir unter Umständen die Möglichkeit, nochmals Fördergelder zu erhalten. Gleichwohl wird es in dieser Runde schwerer, da es sicherlich mehr Mitbewerber geben wird.“
Eine Besonderheit stellen die rund 21 000 Euro für Schalldämpfer für die Heizzentrale am Schulzentrum dar. Seit langer Zeit gibt es hier Anwohnerbeschwerden wegen Lärmimmissionen. Mehrere, bereits ergriffene Maßnahmen, hatten noch zu keiner spürbaren Entlastung gesorgt. „Durch Zufall“sei die Stadt nun auf eine Spezialfirma gestoßen und wolle mit einer speziellen Kombination aus Tieftonschalldämpfer und Passivschalldämpfer endgültig für die Lösung des Problems sorgen, berichtete Gaus.
Die Ausgabe von 10 000 Euro für den Bau der Donaurieder Brunnenstube, die den trockenen Dorfbrunnen nun endlich zum sprudeln bringen soll, hat der Ausschuss ebenfalls genehmigt. Im Rahmen dieses Projekts soll zudem ein Starkstromanschluss für Veranstaltungen auf dem Dorfplatz entstehen. Die Ausschussmitglieder waren sich in sämtlichen Punkten einig und so erfolgten die jeweiligen Zustimmungen für die Projekte einstimmig. Die oben genannten Projekte sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.