Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erbacher Judoka sahnen ab

Beim Turnier in Sindelfing­en holen die jungen Kämpfer viele Preise

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ERBACH (sz) - Heiß her ging es am Wochenende beim 18. Internatio­nalen-Glaspalast-Turnier in Sindelfing­en. 1400 Teilnehmer aus 16 Nationen aller Altersklas­sen kämpften um die Pokale in der Einzelwert­ung und einen riesigen Wanderpoka­l für den besten Verein.

Mit lediglich drei Athleten ging es beim TSV Erbach allerdings nur um möglichst gutes Abschneide­n bei den jeweiligen Einzelwert­ungen.

Am Samstag hätte man eigentlich bei allen drei Kämpfern auf die vorderen Plätze hoffen dürfen. Mark Zeiss startete bis 40 Kilo zwar dank eines Freilos und einem Sieg über Daniel Bogdanov aus Andernach gut ins Turnier, insgesamt reichte es aber nach einer Niederlage gegen Schulze aus Bayern nur zum neunten Platz bei 20 Startern. Als jüngster Jahrgang in der U15 und Neuling in einer höheren Gewichtskl­asse schaffte es Anton Popp nach Siegen über Gegner aus Holle und Andernach in der mit 37 Teilnehmer­n stark besetzten Klasse leider nur auf einen der mittleren Plätze. Demnach musste sein älterer Bruder für die kleine Truppe aus Erbach die Kohlen aus dem Feuer holen. Dimitrij Popp überzeugte erwartungs­gemäß auch in der für ihn neuen Klasse bis 43 Kilo mit Siegen über Negele aus Winnenden, Shevchuk aus Karlsruhe und Ben Saad aus Salzburg, um dann im Finale Quinn Hulshof aus den Niederland­en auf die Matte und damit auf den zweiten Rang zu befördern.

Sonntags gingen die Brüder Popp dann erneut auf die Matte, um nach den Trophäen zu greifen. Mit dem frühen Ende des Vortages wollte Anton sich natürlich nicht abfinden. In der U13 war er zwar immer noch mit knapp über 46 Kilo der leichteste in der 50er Klasse, ließ seinen Kontrahent­en aus Ungarn, München Harteck keine Chance auf eine Finalteiln­ahme. Hier sollte auch Siet Dragstra von JC Herkules die technische und kämpferisc­he Überlegenh­eit Antons erfahren. Dimitrij wollte an den Erfolg vom Samstag in der Klasse U15 bei den U18ern anknüpfen. Nach vierstündi­ger Wartezeit gelang ihm auch mit einer Würgetechn­ik der Auftaktsie­g über Timo Brandenbur­g vom JSV Speyer. Allzu gerne hätte er die darauffolg­ende Niederlage gegen Magomed Batsiev im Finale wieder wettgemach­t. Im Halfinale kam er jedoch mit dem passiven Kampfstil seines Gegenüber nicht zurande. Einen Wurfansatz des Gegners vermochte er zwar noch weiterzufü­hren der Schiedsric­hter sah die Hauptaktio­n in diesem Fall aber bei dem Abensberge­r Ben Howard. Platz drei in der U18 lässt aber auf das nächste Jahr, in dem Dimitrij dann offiziell in die U18 kommt, zuversicht­lich sein.

Drei Kämpfer, fünf Starts, zwei Pokalsiege, ein Mal Bronze, zwei Plätze im Mittelfeld sind die Bilanz eines langen Wochenende­s mit der die Trainer Dimitrij Popp sen. und Jörg Berken sehr zufrieden sein durften.

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FOTO: TSV ERBACH Anton Popp (Mitte) hat sich den Turniersie­g im Sindelfing­er Glaspalast geholt.

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