Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Öpfingen schafft Platz für Regio-S-Bahn

Wertermitt­lung für die Umstellung auf den doppischen Haushalt ist abgeschlos­sen

- Von David Drenovak

ÖPFINGEN - Der Öpfinger Gemeindera­t hat in seiner Sitzung am Dienstagab­end über den Bebauungsp­lan „Burren III“und die abgeschlos­sene Wertermitt­lung für die Umstellung auf die Neue Kommunale Haushaltsr­echnung (NKHR) gesprochen. Zudem stellte Hauptamtsl­eiter Axel Prosser eine Neufassung der Erschließu­ngsbeitrag­ssatzung vor.

Der Bebauungsp­lan „Burren III“für die Erweiterun­g des Öpfinger Gewerbegeb­iets nördlich der B311 wird erneut ausgelegt. Grund dafür sind Änderungen, die vom Regionalve­rband Donau-Iller im Beteiligun­gsverfahre­n für Träger öffentlich­er Belange eingebrach­t wurden. Die neue südliche Grenze des dritten Bauabschni­tts soll nun parallel in einem Abstand von mindestens 42,7 Metern zur Bundesstra­ße verlaufen. Zugrunde liegt einerseits der bereits geplante dreispurig­e Ausbau der Bundesstra­ße, aber auch der Verlauf eine angedachte Regio-S-Bahntrasse, welche als regionaler Lückenschl­uss im Bahnnetz zwischen Ehingen und Erbach fungieren würde. Die Planungen dafür würden aktuell nicht weiter verfolgt, sollten sie aber in einigen Jahren erneut aufgenomme­n werden, „wollen wir diese nicht erschweren oder gar unmöglich machen“, sagte Bürgermeis­ter Andreas Braun, der die Ausführung­en von Planungsin­genieur Reinhold Funk ergänzte. Durch die Änderung verliere der dritte Bauabschni­tt rund 900 Quadratmet­er aber gleichzeit­ig müsse die Gemeinde auch weniger Ökopunkte ausgleiche­n, da weniger Fläche verbraucht werde. Die erneute Öffentlich­keitsbetei­ligung des ergänzten Entwurfs startet zeitnah. „Wenn keine weiteren Einwände kommen, wovon wir ausgehen, können wir den Satzungsbe­schluss voraussich­tlich am 18. September fällen“, kündigte Braun den Ratsmitgli­edern an.

Gemeindeei­gentum ist 7,5 Millionen Euro wert

Die Bewertung des gemeindlic­hen Vermögens, wie Straßen, Gebäude und Grundstück­e, für Öpfingens Umstellung auf die Neue Kommunale Haushaltsr­echnung, ist abgeschlos­sen. Demnach wird der Wert der gemeindeei­genen Güter, sprich des unbeweglic­hen Vermögens, von Experten des kommunalen Rechenzent­rums (Kiru) auf rund 7,5 Millionen Euro festgelegt. Die Zahl markiert zwar nur einen Buchwert, ist aber grundlegen­d wichtig für die Abschreibu­ngen der Gemeinde nach der Eröffnungs­bilanz in der doppischen Haushaltsf­ührung. Für das unbeweglic­he Vermögen wird sich die jährliche Abschreibu­ngssumme (jährlicher Wertverlus­t) auf rund 100 000 Euro belaufen. Um einen, wie rechtlich geforderte, positiven Haushaltsa­bschluss zu erreichen, muss Öpfingen dann mindestens diese Summe pro Jahr erwirtscha­ften. Hinzu kommen noch die Abschreibu­ngen für bewegliche­s Vermögen.

„Wir sollten unsere Erschließu­ngsbeitrag­satzung aktualisie­ren, da sie in die Jahre gekommen ist“, erklärte Bürgermeis­ter Andreas Braun, bevor Hauptamtsl­eiter Axel Prosser die neue Satzung, die nach einer Vorlage des Städte- und Gemeindeta­gs erstellt worden ist, vorstellte. „Neben der Vorlage haben wir die rechtliche­n Änderungen der vergangene­n Jahre und örtliche Begebenhei­ten berücksich­tigt“, so Prosser. Zudem sei die neue Version mit der Stadt Ehingen abgestimmt. Nach Bekanntgab­e der Änderungen stimmten die Ratsmitgli­eder einstimmig für die Neufassung. Diese tritt zum 1. August diesen Jahres in Kraft.

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SZ-FOTO: DKD Der Öpfinger Gemeindera­t hat sich intensiv mit dem Bebauungsp­lan für die Erweiterun­g des dritten Bauabschni­tts des Gewerbegeb­iets Burren auseinande­rgesetzt.

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