Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Stadt will sich weiter selbst um den Müll kümmern

Organisati­on der Abfallwirt­schaft soll Ehingen regeln

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Wie in allen Kommunen derzeit üblich, hat nun auch die Stadt Ehingen in ihrer Gemeindera­tssitzung am Donnerstag das Thema Abfallwirt­schaft behandelt. Einstimmig haben sich die Ehinger Stadträte dafür ausgesproc­hen, auch weiterhin die Abfallwirt­schaft im Rahmen der kommunalen Selbstverw­altung machen zu wollen.

Soll sich der Alb-Donau-Kreis ab dem Jahr 2022 um die Abfallwirt­schaft kümmern oder soll sich die Stadt Ehingen weiterhin damit befassen und die Müllabfuhr auf dem Stadtgebie­t und in den 17 Teilorten organisier­en? Dieser Frage mussten sich am Donnerstag die Stadträte stellen und waren sich nach einer kurzen Diskussion auch schnell einig. „Wir müssen dem Landkreis per Votum deutlich machen, was wir wollen. Bisher hat es sich bewährt, dass wir als Stadt die Abfallwirt­schaft selbst organisier­en. Wir haben das über 40 Jahre lang gemacht, haben optimale Lösungen für uns gefunden und sollten dies auch weiterhin so machen. Es ist ein System, das sich etabliert und bewährt hat, ein System, das unseren individuel­len Bedürfniss­en angepasst ist“, sagte Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann. Baumann machte aber auch deutlich, dass es sich hierbei nicht um einen Beschluss, sondern lediglich um ein Votum handle. „Der Kreistag wird nach der Sommerpaus­e dann eine Entscheidu­ng treffen, die für alle Kommunen gelten wird“, so der OB. Dass sich das Ehinger System bewährt hat, machten Hubert Dangelmaie­r (Grüne) und Manuel Hagel (CDU) deutlich. „Wir müssen deshalb für unser Konzept im Kreis auch werben“, so Dangelmaie­r. Und Manuel Hagel sagte klar: „Wir müssen dem Kreis unsere deutliche Willensbek­undung klar machen.“Georg Mangold (SPD) erklärte zudem: „Wir haben uns unser System erarbeitet.“

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SZ-FOTO: GÖTZ Ehingen will sich weiter selbst um den Müll kümmern.

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