In Munderkingen entstehen neue Parkplätze
Die Stadt erweitert die Fläche bei der Zahnarztpraxis Warwas
MUNDERKINGEN (dtp) - „Beim Thema ,zentrumsnahe Parkplätze’ sind wir ein großes Stück weitergekommen“, hat Munderkingens Bürgermeister Michael Lohner am Donnerstag im Gemeinderat verkündet. Die Stadt Munderkingen sei einen Vertrag mit den Eheleuten Warwas von der gleichnamigen Zahnarztpraxis eingegangen. Demnach erweitert die Stadt auf eigene Kosten die gesamte Parkplatzfläche bei der Praxis, im Gegenzug hat sie sich ein Vorkaufsrecht für einen möglichen Verkaufsfall gesichert.
„30 000 bis 40 000 Euro werden wir investieren“, sagte Lohner. „Bald werden wir mit dem Ausbau beginnen.“Im Süden, am Obertorplatz, gebe es bisher noch nicht viele Parkplätze. „Beim Friedhof parken nicht die Leute, die in die Innenstadt gehen“, so Lohner. Die neuen Parkplätze könnten von Mitarbeitern der Praxis, Patienten und jedem, der von Süden kommt, genutzt werden. Mehr Parkplätze würden auch für eine Entlastung in der Altstadt sorgen, etwa wenn Bauernmarkt oder Flohmarkt ist. „Die neuen Parkplätze werden auch hilfreich sein, wenn wir die Martinstraße umbauen, denn dann wird ein Engpass entstehen“, unterstrich der Bürgermeister.
Die Bewirtschaftung der Parkplätze soll über eine Parkscheibenregelung mit zweistündiger Parkdauer erfolgen. Die vorübergehende kostenlose Nutzung, zum Beispiel für Kioske von Vereinen an der Fasnet, soll weiterhin möglich sein. Die Mitarbeiter der Praxis erhalten Dauerparkkarten, von der Stadt wird die Räumpflicht übernommen. Lohner sprach Ingo Warwas seinen Dank für die gefundene Lösung aus.
Roland Kuch, Chef des Verbandsbauamts, erklärte, dass man auf der Schotterfläche Fundamente von einem ehemaligen Haus und Grünbewuchs entfernen müsse. Insgesamt sollen auf der Fläche 20 bis 25 Parkplätze entstehen. Kuch sprach sich dafür aus, die Parkplätze auf Schotter einzeln, etwa mit Pflastersteinen, zu markieren. „Das sieht gut aus und wäre eine kostengünstige Lösung“, erklärte er. Bürgermeister Lohner betonte auch, dass das Vorhaben eine optische Aufwertung bedeute. „Wichtig ist, dass der Müll wegkommt, zum Beispiel nach der Fasnet.“
Ratsmitglied Markus Merkle zeigte sich skeptisch, ob die Parkplätze „da draußen wirklich genutzt werden“. Waldemar Schalt zeigte sich erfreut, schließlich gebe es eine „Parkplatznot“.