Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Griesingen saniert Friedhofsm­auer

Anstrich und schadhafte­r Putz sollen erneuert werden – Innenentwi­cklung ist Thema

- Von David Drenovak

GRIESINGEN - Der Gemeindera­t Griesingen hat in seiner Sitzung am Donnerstag­abend ausführlic­h über die Sanierung der Friedhofsm­auer gesprochen. Zudem war die Innenentwi­cklung und Emissionsr­adien ein Thema im Rat.

Die Griesinger Friedhofsm­auer sieht auf der Innenseite an einigen Stellen nicht mehr sehr schön aus. An manchen Stellen ziehen sich Spannungsr­isse durch den Putz, an anderen fängt er durch regelmäßig­en Wassereint­rag schon an zu bröckeln. Regenwasse­r scheint ohnehin das Problem zu sein. In Verbindung mit einem zu geringen Firstüberh­ang durch eine teilweise sehr unregelmäß­ige Bedachung, läuft es an der Mauer herunter und hinterläss­t unschöne dunkle Streifen. Zusätzlich fördert die Durchfeuch­tung des Außenputze­s das Wachstum von Moos und Flechten. Besonders an der Stelle, wo die neue Urnengrabr­eihe der Gemeinde entstehen soll, ist die Optik der Mauer stark in Mitleidens­chaft gezogen.

Dem will der Gemeindera­t nun Abhilfe schaffen. Die Mauer soll bald möglichst in einem reinen und matten Weiß erstrahlen. Insgesamt vier Angebote hatte Bürgermeis­ter Oliver Klumpp eingeholt und zuvor mit den Handwerker­n die Mauer in Augenschei­n genommen. Da die Einschätzu­ngen der Firmen nicht nur kosten- sondern auch leistungsm­äßig auseinande­r gingen, musste der Gemeindera­t abwägen, welche Arbeiten notwendig sind und welche nicht. Besonders in Sachen Putzausbes­serung und Voranstric­h gingen die Angebote auseinande­r. Das Ehinger Bauamt habe aber bereits mit allen Unternehme­n zusammenge­arbeitet und gute Erfahrunge­n gemacht, informiert­e Bürgermeis­ter Klumpp. Nach kurzer Diskussion entschiede­n sich die Ratsmitgli­eder doch für den günstigste­n Anbieter, der die Arbeiten für rund 3200 Euro ausführen will. „Wenn uns der neue Anstrich zehn bis 15 Jahre hält, hat sich das schon gelohnt“, so Klumpp wörtlich, der zusätzlich bei einem Flaschner nachfragen möchte, ob sich das Grundprobl­em mit dem Regenwasse­r nicht kostengüns­tig und zügig mit Tropfblech­en beheben lässt. „Wenn ich da jemanden finde, könnten wir alles in einem Aufwasch machen.“Im Haushalt der Gemeinde sind für die Mauersanie­rung 5000 Euro eingestell­t.

Rat hofft auf Innenentwi­cklung

Eine Bauvoranfr­age für den Bau eines Einfamilie­nhauses hat im Gemeindera­t wieder die Hoffnung auf eine Innenentwi­cklung geschürt. Im Rahmen des Neubaus, der in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum Rathaus entstehen soll, sollen alte Wirtschaft­sgebäude abgebroche­n werden. Das Projekt fand schnell die ungeteilte Zustimmung und schließlic­h auch das gemeindlic­he einvernehm­en der Ratsmitgli­eder. „Das ist genau, was wir wollen, junge Leute, die zu uns ziehen und sich in der Gemeinde ansiedeln. Ich hoffe, dass die Emissionsr­adien kein Problem für den Bau werden“, sagt Oliver Klumpp. Ratsmitgli­ed Hermann Brunner rechnet mit keinen Einschränk­ungen: „Ich glaube nicht, dass die Emissionen Probleme machen. In den letzten Jahren ist da einiges gebaut worden. Außerdem ist zu den nächsten Stallungen ein deutlicher Abstand.“

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SZ-FOTO: DKD Oliver Klumpp zeigt die Spuren, die die Witterung an der Friedhofsm­auer hinterlass­en hat.

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