Griesingen saniert Friedhofsmauer
Anstrich und schadhafter Putz sollen erneuert werden – Innenentwicklung ist Thema
●
GRIESINGEN - Der Gemeinderat Griesingen hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend ausführlich über die Sanierung der Friedhofsmauer gesprochen. Zudem war die Innenentwicklung und Emissionsradien ein Thema im Rat.
Die Griesinger Friedhofsmauer sieht auf der Innenseite an einigen Stellen nicht mehr sehr schön aus. An manchen Stellen ziehen sich Spannungsrisse durch den Putz, an anderen fängt er durch regelmäßigen Wassereintrag schon an zu bröckeln. Regenwasser scheint ohnehin das Problem zu sein. In Verbindung mit einem zu geringen Firstüberhang durch eine teilweise sehr unregelmäßige Bedachung, läuft es an der Mauer herunter und hinterlässt unschöne dunkle Streifen. Zusätzlich fördert die Durchfeuchtung des Außenputzes das Wachstum von Moos und Flechten. Besonders an der Stelle, wo die neue Urnengrabreihe der Gemeinde entstehen soll, ist die Optik der Mauer stark in Mitleidenschaft gezogen.
Dem will der Gemeinderat nun Abhilfe schaffen. Die Mauer soll bald möglichst in einem reinen und matten Weiß erstrahlen. Insgesamt vier Angebote hatte Bürgermeister Oliver Klumpp eingeholt und zuvor mit den Handwerkern die Mauer in Augenschein genommen. Da die Einschätzungen der Firmen nicht nur kosten- sondern auch leistungsmäßig auseinander gingen, musste der Gemeinderat abwägen, welche Arbeiten notwendig sind und welche nicht. Besonders in Sachen Putzausbesserung und Voranstrich gingen die Angebote auseinander. Das Ehinger Bauamt habe aber bereits mit allen Unternehmen zusammengearbeitet und gute Erfahrungen gemacht, informierte Bürgermeister Klumpp. Nach kurzer Diskussion entschieden sich die Ratsmitglieder doch für den günstigsten Anbieter, der die Arbeiten für rund 3200 Euro ausführen will. „Wenn uns der neue Anstrich zehn bis 15 Jahre hält, hat sich das schon gelohnt“, so Klumpp wörtlich, der zusätzlich bei einem Flaschner nachfragen möchte, ob sich das Grundproblem mit dem Regenwasser nicht kostengünstig und zügig mit Tropfblechen beheben lässt. „Wenn ich da jemanden finde, könnten wir alles in einem Aufwasch machen.“Im Haushalt der Gemeinde sind für die Mauersanierung 5000 Euro eingestellt.
Rat hofft auf Innenentwicklung
Eine Bauvoranfrage für den Bau eines Einfamilienhauses hat im Gemeinderat wieder die Hoffnung auf eine Innenentwicklung geschürt. Im Rahmen des Neubaus, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus entstehen soll, sollen alte Wirtschaftsgebäude abgebrochen werden. Das Projekt fand schnell die ungeteilte Zustimmung und schließlich auch das gemeindliche einvernehmen der Ratsmitglieder. „Das ist genau, was wir wollen, junge Leute, die zu uns ziehen und sich in der Gemeinde ansiedeln. Ich hoffe, dass die Emissionsradien kein Problem für den Bau werden“, sagt Oliver Klumpp. Ratsmitglied Hermann Brunner rechnet mit keinen Einschränkungen: „Ich glaube nicht, dass die Emissionen Probleme machen. In den letzten Jahren ist da einiges gebaut worden. Außerdem ist zu den nächsten Stallungen ein deutlicher Abstand.“