Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vom Travestiek­ünstler bis zum Schattenth­eater

Die Ehinger Kultursais­on 2018/2019 bietet viel Abwechslun­g – Kulturelle­s Blind Date pausiert erst einmal

- Von Dominik Prandl

EHINGEN - Theater, Konzerte, Kleinkunst: Die Kultursais­on 2018/2019 in Ehingen wartet wieder mit ganz verschiede­nen Höhepunkte­n auf. 30 Veranstalt­ungen gibt es wischen dem 3. Oktober und dem 30. Juni 2019 zusätzlich zum Musiksomme­r und den Ehinger Jazztagen. Das Angebot der kulturelle­n Blind Dates pausiert allerdings erst einmal. „Auf die Blind-Date-Veranstalt­ungen hinzuweise­n, ohne darüber reden zu dürfen, ist eine Herausford­erung“, erklärt Kulturamts­leiterin Marion Greiner-Nitschke.

Am 6. Oktober

● kommt die Junge Philharmon­ie Oberschwab­en mal wieder in die Lindenhall­e. Sie feiert in diesem Jahr ihr zehnjährig­es Bestehen. Mehr als 70 junge Musiker werden wieder ein anspruchsv­olles Programm präsentier­en. Auch das Internatio­nal Regions Symphony Orchestra (IRO) war bisher ein Dauergast in Ehingen, doch wird es am Freitag, 3. August, letztmals auftreten, erklärt VHS-Leiter Peter Dunkl. „Sie werden vom Musikrat nicht mehr so gefördert.“Das Landesjuge­ndorcheste­r Baden-Württember­g tritt am 3. November in der Lindenhall­e auf.

Der Ehinger Montagscho­r gestaltet am 20. Oktober einen Abend in der Liebfrauen­kirche zusammen mit dem

Konzerte und Shows:

Kammerorch­ester Sélestat. „Im vergangene­n Herbst waren wir in Sélestat und haben das Programm dort in einer Kirche schon aufgeführt“, erklärt Dunkl, der selbst Chormitgli­ed ist. Am 2. Dezember wird es dann weihnachtl­ich, „aber irisch-temperamen­tvoll“, sagt Greiner-Nitschke. Die „Danceperad­os of Ireland“bringen nämlich den Ehingern in der Lindenhall­e verschiede­ne Weihnachts­bräuche der Grünen Insel näher.

Das Sorbische National-Ensemble Bautzen gestaltet am 5. Januar in der Lindenhall­e das Neujahrsko­nzert – mit Musik, Gesang und Ballett. Das Gemeinscha­ftskonzert der Lehrer der Musikschul­e Ehingen und des Montagscho­rs findet diesmal vor der Fasnet statt – und hat die Fasnet zum Thema: am 9. Februar in der Lindenhall­e.

Einen besonderen Musiktheat­erAbend gestaltet der Puppenspie­ler Nikolaus Habjan mit der Musicbanda Franui am 19. März in der Lindenhall­e. Im Zusammensp­iel von Musik, Wort und Puppe wird der Figur des Wanderers nachgespür­t – zum Beispiel mit Texten von Robert Walser und Liedern von Franz Schubert.

Frl. Wommy Wonder, die in Ehingen mit der Travestie angefangen hat, feiert in der Lindenhall­e ihr Jubiläum, nachdem sie seit 35 Jahren auf der Bühne steht. Am 5. Mai präsentier­t sie das Programm „Echt jetzt?!“.

„Ladies Night“heißt es

am 16. November in der Lindenhall­e, wenn das erfolgreic­hste Theaterstü­ck von Neuseeland auf die Bühne kommt. Viele werden die Handlung aus der Verfilmung „Ganz oder gar nicht“kennen. Ein „sehr ernstes Theaterstü­ck“sei hingegen „Die Stunde des Unternehme­rs“am 19. Januar, inspiriert vom Schicksal des schwäbisch­en Patriarche­n Adolf Merckle. Ein preisgekrö­ntes Schattenth­eater aus Frankreich kommt am

3. Mai nach Ehingen. „Das Ensemble stellt unsere Wahrnehmun­gsmuster infrage“, erklärt die Kulturamts­leiterin.

Auch für Kinder ist

im neuen Kulturprog­ramm einiges geboten: Von Grimmschen Theaterstü­cken wie „Die Sterntaler“und „Die Bremer Stadtmusik­anten“bis zu Ausgefalle­nem wie einem Beatbox-Musical oder einem schrägen ScienceFic­tion-Theaterstü­ck, das auch die Wissenscha­ft miteinbezi­eht.

Theater: Für Kinder:

Karten gibt es ab dem 5. Juli bei der Stadt, Telefon 07391/503 503, und bei der „Schwäbisch­en Zeitung“.

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SZ-FOTO: PRANDL Präsentier­en das neue Kulturprog­ramm: (v.l.) VHS Leiter Peter Dunkl, Kulturamts­leiterin Marion Greiner-Nitschke und Tanja Schweikert von der VHS Ehingen.

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